Spastik behandeln: Therapieansätze aus der Praxis und Infos zum Hirninfakt

Eine Spastik ist ein Symptom für eine Schädigung des Gehirns oder des Rückenmarks und äußert sich durch vier Lähmungen, die nach den Körperteilen und ihrer Anzahl gegliedert sind. So ist eine Monospastik eine spastische Lähmung einer Extremität (also ein Arm oder ein Bein), bei einer Paraspastik sind beide Beine betroffen. Die Hemispastik bezieht sich auf je eine Körperhälfte und eine Tetraspastik (auch spastische Tetraparese) bezieht alle vier Extremitäten mit ein, wobei auch die Muskulatur von Hals und Oberkörper betroffen sein kann. Zudem können als Merkmale auch die Funktionen der Zunge, der Schluckmuskulatur und der Augen beeinträchtigt sein.

Spastik: Symptome für Hirnschädigung

Man kann eine Spastik behandeln – nicht aber heilen. Zur Behandlung werden daher verschiedene Therapieansätze verwendet. Die wichtigste von ihnen ist die Physiotherapie, bei der durch Bewegung die Gelenke und die Muskeln angesprochen werden. In der Weiterführung versucht man in der Ergotherapie, den Patienten es zu ermöglichen, sich weitgehendst selbst zu versorgen. Daneben wird Schwimmen ebenso wie die Logopädie eingesetzt.

Auch eine medikamentöse Therapie werden angewandt, um die spastischen Muskeln zu entspannen, die aber nicht ohne Nebenwirkungen sind. Bei der Botulinumtoxintherapie erfolgen Injektionen in die betroffenen Muskelpartien, Operationen sollen die Sehnen verlängern, Knochen umstellen und Muskeln ersetzen, jedoch hat letzterer Ansatz gerade bei Erwachsenen selten Erfolg.

Spastik behandeln: Therapieansätze

Man sollte nicht den Fehler machen, einen Menschen, aufgrund seiner Krankheit für geistig behindert zu halten, wie es häufig und vor allem beleidigend getan wird. Oftmals ist lediglich die Reaktionszeit verzögert oder die Reaktionsfähigkeit in ihrem Ausdruck eingeschränkt. Weitere Schäden können durch die dauerhaften Muskelverkrampfungen ausgelöst werden, wie beispielsweise Durchblutungsstörungen, Skoliose, Osteoporose, Arthritis und Arthrose.

Weiterführende Links

http://www.betroffene-beraten-betroffene.de/Spastik/FrameSpastik.htm

Keine Meinungen

  1. Ganz wichtig ist vor allem, dass die ganze Familie in die Behandlung miteinbezogen wird, denn oft sind Angehörige einfach ratlos und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen! Bei den postpartalen Störungen kommt dazu, dass noch ein (weiteres) kleines Kind zu verpflegen ist – ohne die Mutter. Eine doppelte Belastung!

    Ein ganz guter neuer Ansatz ist der des „Need Adapted Treatments“, bei dem exakt auf die Bedürfnisse der einzelnen Familie(-nangehörigen) eingegangen wird, vgl. http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/180720.html

    Nur eine starke Familiengemeinschaft kann dafür sorgen, dass eine postpartale Störung möglichst schnell und gut überstanden wird.

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