Babys müssen bis zum 9. Monat in Reboard-Sitzen mitfahren, also nach hinten gerichtet. Diese allerdings stellen auf dem Beifahrersitz bei angeschaltetem Airbag eine tödliche Gefahr dar. Darum und weil es das Gesetz vorgibt, muss man den Beifahrerairbag ausschalten. Ist das bei ihrem Auto nicht möglich, führt kein Weg an der Werkstatt vorbei, wollen sie den Kindersitz vorne mitführen.
Beifahrerairbag ausschalten: So wird’s gemacht!
Beifahrerairbag mit dem Schlüssel ausschalten:
Nicht alle Automarken bieten die Möglichkeit, den Beifahrerairbag zu deaktivieren. Bei den meisten neuen Modellen kommt die Option jedoch serienmäßig. In dem Fall lässt sich mit dem Fahrzeugschlüssel der Beifahrerairbag ausschalten.
- Bei folgenden Marken sitzt das „Zweitschloss“ im oder rechts vom Handschuhfach: Audi, BMW, Citroën, Fiat, Honda, Ford, Hyundai, Jaguar, Kia, Mitsubishi, Peugeot, Porsche, Renault, Land Rover, Seat, Skoda, Smart, VW, Volvo
- Die aktuellen Modelle von DaimlerChrysler, Jaguar und Opel bieten ihren Kunden eine automatische Lösung. Der Beifahrerairbag schaltet sich aus, sobald der Kindersitz vorne platziert wird.
- In der Mittelkonsole lässt sich der Airbag bei Mazda und Nissan deaktivieren.
- In allen anderen Automarken muss das Kind hinten bleiben, bis eine Fachwerkstatt eine Nachrüstung oder Deaktivierung vorgenommen hat.
Beifahrerairbag ausschalten: Werkstatt
Warum Reboard Sitze?
Sind Kinder unter 3 Jahre alt, beträgt ihr Kopfgewicht bis zu einem Viertel des Körpergewichts, bei Erwachsenen sind es nur noch ca 6 Prozent. Bei einem Aufprall entsteht für Babys eine dementsprechend hohe Belastung der Halswirbel. Ein Reboard Sitz stützt den Kopf mit seiner Rückenlehne und verhindert so schwerste Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls.
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