Sintra – Märchenschlösser und Paläste bei Lissabon

Bereits seit dem Mittelalter war Sintra in der Nähe Lissabons die Sommerresidenz der Könige und des Adels von Portugal. Könige wollten seit jeher angemessen residieren und ließen so ihre Paläste und Schlösser in der malerischen Naturlandschaft Sintras errichten. Zum Teil Jahrhunderte alte Paläste, Burgruinen und gut erhaltene Schlösser sind heute die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten Sintras und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Palácio Nacional da Pena: Nationalpalast in Sintra

Eng mit der Geschichte und Kultur Portugals verbunden und heute besonders gut erhalten ist insbesondere der Palácio Nacional da Pena, der Nationalpalast, der auf einem Gipfel des Höhenzugs thront. Zwar wurde der Pena-Palast erst um 1840 errichtet, doch befand sich an dieser Stelle bereits seit dem 14. Jahrhundert eine Klosteranlage, die als Sommerresidenz der Könige diente. Das Kloster von Sintra wurde während des verheerenden Erdbebens von Lissabon im Jahre 1755 fast vollständig zerstört, doch dienten die Klosterruinen als neues Fundament des Palácio Nacional da Pena.

Märchenschloss beschreibt den Pena-Palast wirklich zutreffend und nicht zu Unrecht gilt der Palácio Nacional als das Neuschwanstein von Portugal. Typische Architektur der Neorenaissance, Neogotik und der traditionelle Baustil der Maurern existieren neben einer Innenarchitektur, die sich an Barock und Rokoko orientiert. Auch im Schlosspark konnte sich kein Stil durchsetzen, so dass  er ebenso verträumt wie das Schloss erscheint.

Castelo dos Mouros und Palácio Nacional de Sintra

Neben dem Pena-Palast befinden sich noch zahlreiche weitere Burgen und Schlösser in Sintra. Das Castelo dos Mouros wurde, wie der Name besagt, von den Mauren im 8. Jahrhundert errichtet. Doch heute ziehen sich nur noch die Ruinen der ehemaligen Festung durch die Hügel der Serra da Sintra. Anders ist es mit dem Palácio Nacional de Sintra. Das ehemalige Königsschloss ist gut erhalten und ist heute kultureller Austragungsort.

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