Robert Basic hat die Frage nach der Vertrauenswürdigkeit von Informationen in Blogs heute mal aufgeworfen und diskutiert sie auf seinem Blog ziemlich ausführlich. Sein vorgehen ist recht ähnlich zu dem, das ich vor einigen Tagen hier im digitallife blog vorgestellt habe. Ganz kurz: Wie gut ist die Informationsquelle? Wie sorgfältig ist das Angebot aufgebaut? Stimmt die Verpackung? Und wie gut sind die Informationen als solche?
Robert weißt auf ein Kriterium hin, das durchaus das Zeug für einen ernsthaften Qualitätscheck hat: Die incoming Links, also die Vernetzung von Blogbeiträgen aus anderen Blogs. Denn nur gute Beiträge werden in der Regel verlinkt. Diese Links könnte man quasi als „Empfehlungen" interpretieren.
Dummer Weise ist dieses Merkmal für Otto-Normal-Leser nicht auf den ersten Blick ersichtlich, nicht mal auf den zweiten. Erst wenn man auf Technorati nach einem Blog sucht, bekommt man einen ersten Eindruck von der Vernetzung des Blogs. Allerdings einen unvollständigen. Zum einen erfasst Technorati nicht zuverlässig jede Verlinkung, zum anderen sind die Algorithmen von Technorati zum Teil etwas wackelig und enthalten noch Fehler. Als erste Orientierung aber durchaus hilfreich.
Das „aber": Für den Otto-Normal-Leser ist dieser Weg über Technorati fast nicht machbar. Und eigentlich auch nicht zumutbar. Vielleicht gibt es aber bald Funktionalitäten in der Blog-Software, die ein solches Rating ermöglicht.
Eine ganz andere Frage in diesem Zusammenhang: Was bedeutet Vertrauenswürdigkeit für Blogs eigentlich genau? In my humble optinion geht es erst in zweiter Linie um Vertrauenswürdigkeit im Sinne einer soliden journalistischen Recherche. In erster Linie geht es um Themen, um persönliche Meinungen, um das in sich schlüssige Bild des Blogs und des Schreiberlings. Das fällt für mich eher unter den Aspekt Authentizität.
Authentische Blogs = vertrauenswürdige Blogs?
Okay, das mit den incoming links ist ein Ansatz, allerdings sagen Links nicht zwangsläufig etwas über die Qualität aus. Man denke nur an Verschwörungstheorien oder ähnliches, diese Artikel mögen zwar in der entsprechenden Community gut verlinkt sein, dennoch sind sie m.E. nicht glaubwürdig.Einen anderen Ansatz gibt es bei digg.com. Ähnlich wie bei ebay können dort Artikel bewertet werden. Die Artikel beziehen sich zwar in der Regel nicht auf Blogbeiträge, aber warum soll sowas für Blogs nicht auch funktionieren? Warum sollen nicht andere User/Blogger die Qualität von einzelnen Blogs bewerten und das ganze am besten online, so daß am Ende die „Weisheit der vielen“ dem Einzelnen weiterhilft.
Wer in blog´s schreibt sollte sich schon bewusst sein das FBI und CIA, Stasi und BND mitlesen….oder zumindest eine Filter installiert haben…..das ist ja wohl das mindeste was man erwarten kann…..BMG S(C)le
Vielleicht ist das auch der Punkt, an dem Blogs gegenueber Wikis noch schlechter abschneiden. Wikis korrigieren sich groesstenteils durch die Nutzer.Blogs hingegen werden nur selten kommentiert und die wenigsten User nehmen sich Zeit fuer ein Rating. Ratings wiederum muessen. um schwerer manipulierbar zu sein, auch personalisiert werden. D.h. Anmeldung, Freigabe von Daten (wenn auch nur einer e-Mail-Adresse, die besteaetigt werden muss).Trotzdem werden sich manche Leute (und auch nur) in gewissen Kreisen mit ihren Blogs ebenso etablieren wie Webseiten von Nachrichtenmagazinen.Dass dies nicht jedem selbsternannten Tagebuchschreiberling passieren wird ist klar.-m*sh-
Löschfix….? aha…