Silber oder Gold: Welches ist das bessere Investment?

In den westlichen Staaten wird mit allen Mitteln versucht, ein erneutes Abrutschen in eine Rezession zu verhindern. Ein probates Mittel dafür ist relativ alt: das Drucken von Geld. Eine Nebenwirkung von einer größeren Menge Geld auf dem Markt ist ein Verlust an Kaufkraft. Im Volksmund besser bekannt als Inflation.

Die Inflation wird von allen gefürchtet. Jeder, der etwas Geld beiseite gelegt hat, ist in solchen Zeiten händeringend auf der Suche nach einer Geldanlage, die das Kriterium des Kapitalerhalts erfüllen kann. Traditionell wurde den suchenden Anleger meist zu einem Investment in Gold geraten. Doch auch der „kleine Bruder“ des Goldes ist durchaus eine Alternative zum gelben Edelmetall.

Silber – von der Industrie benötigt, von Investoren begehrt!

Im Gegensatz zu Gold wird Silber vor allem von der Industrie benötigt. In der Fotoentwicklung, im Bereich der alternativen Energien, in der Chip-Branche und der Batterietechnik ist das silbrige Metall nicht mehr wegzudenken. Somit haben Anleger hier einen Trumpf in der Hand: einerseits hat die Silberunze einen ähnlich wertstabilisierenden Charakter wie die Goldunze und andererseits führt eine starke Nachfrage aus der Industrie zu einem Anstieg der Preise.

Silber, ein reines Nebenprodukt der Goldproduktion?

So kann man es fast nennen! 70 Prozent der jährlichen Silber-Minenproduktion fällt als Nebenprodukt der Goldförderung an. Das silbrige Metall kommt durchschnittlich etwa 20-mal häufiger vor als Gold. Daher wäre es logisch anzunehmen, dass das gelbe Edelmetall auch 20-mal teurer ist. Dem ist aber nicht so: Im langjährigen Durchschnitt kostet die Goldunze knapp 60-mal so viel wie die Silberunze. Hier könnte also Aufholpotenzial für das weiße Edelmetall bestehen.

Wie investiere ich in diese Edelmetalle?

Es existieren verschiedene Möglichkeiten in Edelmetall zu investieren. Am naheliegensten ist der physische Erwerb in Form von Münzen oder Barren. Bei einer Lagerung zu Hause liegt das Risiko beim Anleger, eine Bank erhebt Gebühren dafür. Außerdem können Investoren diverse Indexfonds erwerben, wenn sie keine Barren in den Safe legen wollen. Um sozusagen direkt an der Quelle zu sein, können auch Aktien von Minengesellschaften eine attraktive Depotmischung darstellen. Allgemein müssen sich Anleger, die in Silberunzen investieren wollen, auf eine höhere Schwankungsbreite als bei Goldunzen einstellen. Auch hier gilt: nie alles auf ein Pferd setzen! Eine Diversifikation in beide Metalle, sowie Aktien  oder andere mögliche Investitonen in andere sichere Geldanlagen ist denkbar und auch durchaus ratsam. Zwar sind die Werte bei Edelmetallen stabil und sicher. Dennoch kann sich das schnell ändern und die Geldanlage geht in den Keller.

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