Sigma SD1: Digitale Spiegelreflexkamera hat 46 MegaPixel

Hat die digitale Spiegelreflexkamera Sigma SD1 tatsächlich 46 Megapixel oder sind es doch nur 15,3? Gespeichert werden die Farbinformationen jedenfalls auf einer Fläche von 4.800 mal 3.200 Pixeln.

APS-C Sensor der Sigma SD1 speichert die drei Grundfarben separat ab

Wie kommen diese hohe Summe auf einer Fläche von 15,3 Megapixeln zustande? Aufgrund seiner Wellenlänge dringt Licht unterschiedlich tief. Das Siliziumsubstrat des Chips speichert die Grundfarben Rot, Grün und Blau so auf drei unterschiedlichen Ebenen ab. Pro Pixel erhält der APS-C Sensor also drei Farbinformationen.

Andere Kameras speichern nur die dominanteste Farbe pro Pixel ab und das Endergebnis wird interpoliert. Wie die Sigma SD1 die Farben miteinander verrechnet, ob durch reine Addition oder ein anderes Verfahren, ist nicht bekannt. Die auf der Photokina gezeigten Bilder bestechen jedenfalls durch extreme Farbgenauigkeit und Bildtiefe.

Das Prinzip ist nicht neu, konnte vor Jahren jedoch nicht gegen Konkurrenten wie Nikon oder Canon ankommen.

Produktdaten der Sigma SD1

Einen Livesucher hat die Kamera leider nicht. Ganz klassisch ist das Motiv über den Sucher zu wählen, der 98 % des Bildes anzeigt. Die Kamera hat die Maße 14,6 x 11,3 x 8 cm und ein stabiles Gehäuse aus Magnesium. Gegen Wasserspritzer soll sie verdichtet sein.

Der Bildschirm kann nur zum Betrachten der geschossenen Bilder genutzt werden. Auch Video-Funktionen soll die neue Kamera nicht besitzen. Dafür ist er relativ groß: 7,6 Zentimeter. Mit elf Doppelkreuzsensoren will das Gerät eine besonders genaue Fokussierung leisten können.

Die Speicherung der Bilder erfolgt auf Compact-Flash-Karten vom Typ I. Zum Preis und zur Marktreife wollte sich der Hersteller noch nicht äußern.