Sechs Fakten über Fieber

Sechs Fakten über Fieber

Viele Krankheiten gehen mit Fieber einher. Das muss nicht immer ein schlechtes Zeichen sein! Warum Sie nicht sofort zu Medikamenten greifen sollten und wie Sie sich bei erhöhter Körpertemperatur richtig verhalten, verraten Ihnen diese sechs Fakten über Fieber.




1. Fieber ist keine Krankheit

Fieber ist ein Symptom und keine Krankheit. Durch die erhöhte Temperatur wird das Immunsystem bei seiner Arbeit gegen Krankheitserreger unterstützt. Sofort fiebersenkende Mittel einzunehmen, ist deshalb nicht immer die beste Entscheidung. Experten raten, wenn überhaupt erst ab einer Körpertemperatur von 39 Grad mit Medikamenten gegenzusteuern. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn der Kreislauf und das allgemeine Befinden stark beeinträchtigt sind.

2. Fieber deutet auf starke Abwehrkräfte hin

Während Kinder schnell und häufig fiebern, steigt bei älteren Menschen die Körpertemperatur nur selten an. Selbst bei schweren Infekten tritt oftmals kein Fieber auf. Wenn der Anstieg der Körpertemperatur ausbleibt, kann das auf ein mangelhaftes Immunsystem hindeuten. Der Körper aktiviert die Abwehrkräfte weniger stark, wodurch es nicht zu Fieber kommt.

3. Es gibt Hausmittel gegen Fieber

Wer ungern auf Medikamente zurückgreift, entgegnet dem Fieber mit altbewährten Hausmitteln. Sind selbst Waden und Füße durch das Fieber erwärmt, helfen Wadenwickel. Dazu Handtücher mit lauwarmem Wasser befeuchten, um die Unterschenkel legen und mit einem trockenen Tuch bedecken. So sollte die Körpertemperatur bereits nach 20 Minuten um etwa ein halbes Grad gesunken sein. Viel Schwitzen hilft ebenfalls bei Fieber, weil der Körper überschüssige Hitze nach außen abgibt. Dabei das Trinken nicht vergessen! Bestimmte Kräutertees, etwa mit Holunder- oder Lindenblüten, unterstützen das Schwitzen.

4. Richtig Fieber messen ist nicht einfach

Mittlerweile messen die meisten Menschen mit einem elektronischen Fieberthermometer. Dieses gibt ein akustisches Signal ab, sobald die Körpertemperatur ermittelt ist. Am genauesten funktioniert das Messen im After. Alternativ legt man den Messsensor unter die Zunge. Andere Geräte messen die Körpertemperatur im Ohr. Hierbei muss das Ohrthermometer jedoch genau auf das Trommelfell gerichtet und das Ohr sauber sein, damit exakte Werte erzielt werden.

5. Bei Fieber ist Bettruhe angesagt

Wer Fieber hat, sollte sich unbedingt schonen. Gerade durch fiebersenkende Mittel bekommt man schnell ein Gefühl der Besserung. Wer dann wieder sofort anfängt zu arbeiten oder sich körperlich zu betätigen, geht das Risiko ein, die Krankheit zu verschleppen. Im schlimmsten Fall wird der Herzmuskel in Mitleidenschaft gezogen. Besser ist es, dem Körper Ruhe und Erholung zu gönnen. Erst wenn alle Symptome des fiebrigen Infekts wieder abgeklungen sind, kann der Alltag wieder wie gewohnt stattfinden.

6. Bei andauernden Beschwerden zum Arzt

Wenn das Fieber zwei Tage andauert und spätestens wenn Begleitsymptome wie Durchfall und eitriger Auswurf auftreten, raten Fachleute, zum Arzt zu gehen. Eine Ausnahme bilden Kleinkinder, Schwangere, chronisch Kranke sowie Fiebernde mit starken Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden: Diese Patienten sollten bei Fieber sofort zum Arzt.


Bild: Thinkstock, 176878304, iStock, De-niss

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