Ob Ludwig der XIV., Marie Antoinette oder Napoleon, sie alle lebten oder bezogen für einige Zeit das Schloss Fontainebleau. Dementsprechend blickt das imposante Gebäude zwischen den dichten Wäldern unweit der Ile de France auf eine lange Geschichte zurück. Nicht zu Unrecht erklärte daher die UNESCO das Schloss zum Weltkulturerbe.
Von der mittelalterlichen Festung zum Prunkbau – Schloss Fontainebleau
Bereits im zwölften Jahrhundert wurde das Schloss Fontainebleau erbaut, allerdings damals noch als mittelalterlicher Festungsbau mit einem wehrhaften Donjon. Erst mit der Renaissance erfuhr das Bauwerk seine heutige Ausgestaltung: Der Donjon wurde um zahlreiche prunkvolle Bauten erweitert, darunter einen Ballsaal, eine Kapelle und den Hof zum weißen Pferd (Cheval blanc). Verzierungen wie vergoldete Elemente, Fresken und Stuck schmückten fortan das Schloss Fontainebleau. Unter anderem Katharina von Medici wirkte an der Gestaltung des beeindruckenden Schlosses mit.
Die Schule des Schlosses Fontainebleau und das Museum
Italienische Künstler gründeten bereits zu Zeiten der Renaissance die Schule von Fontainebleau. Die Werke der vor allem französischen Künstler sind zum Teil heute noch im Museum Fontainebleau ausgestellt. Darüber hinaus zeigt das Museum in Sonderausstellungen beispielsweise Designkunst, vom Mittelalter bis zur Moderne. Gemeinsam mit der Schlossanlage, dem liebevoll gestalteten Park und der schmuckreichen Innengestaltung bildet das Museum und Schloss Fontainebleau eine spannende Sehenswürdigkeit besonders für historisch Interessierte.
Praktische Hinweise für den Besuch des Schlosses Fontainebleau
Adresse: Château de Fontainebleau in 77300 Fontainebleau
Tel : +33 1 60 71 50 70
Öffnungszeiten: täglich außer dienstags von 9 – 17Uhr im Winter und von 9 – 18Uhr im Sommer
Eintritt: Der reguläre Eintritt beträgt 8€, ermäßigt 6€. Jugendliche unter 18 Jahren können kostenlos eintreten. Zudem ist der Besuch des Schlosses Fontainebleau jeden ersten Sonntag im Monat für alle Besucher entgeltfrei.