Scheiß, Scheiß Pinguin

Zum Glück passiert es mir äußerst selten, dass mich TV-Spots dazu verführen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen; manchmal halten sie mich sogar davon ab. Im Falle von Kinder Pinguí ist das aber gar nicht nötig, denn nach einmaligem Probieren habe ich mir vor einiger Zeit geschworen, das Zeug nie wieder anzurühren. Genauso wie bei dem anderen Produkt der Marke, das als der „Snack im Handyformat" angepriesen und vermutlich auch verkauft wird. 

Ich gebe zu, mit einigen älteren Produkten des Herstellers mit geht es mir anders, aber das hat wenig mit TV-Werbung zu tun, die kaufe ich eher aus Gewohnheit. Da können mich nicht einmal die Klitschkos oder die Fußballnationalmannschaft von abhalten, auch wenn die Tatsache, dass Kevin Kurányi in den Spots zu einem dieser Produkte immer noch eine Hauptrolle inne hat, einer gewissen Komik nicht entbehrt. Doch da schmunzel ich eher drüber, ganz im Gegenteil zu dem schlimmen Vogelgör.

Das führt in der Pinguin-Werbung eine Tanz- und Gesangs-Performance auf. Es singt „Eis, Eis, Pinguin, ich bin ein Eis, Eis, Pinguin" und hüpft von einem Bein aufs andere, damit seine Komplizen Süßigkeiten stibitzen können. Und nervt so dermaßen, dass man nicht nur keinen Pinguin-Snack mehr sehen, geschweige denn essen kann, sondern kurz davor ist, statt des Taschengeldes gleich den Fernseher aus dem Fenster zu werfen.

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6 Meinungen

  1. Arrrrgggh… Diese verdammt Dreckspinguine gehen mir derart auf die E… Wenn ich diesen Sch… nur noch einmal sehen muß, werde ich in der nächstbesten Werbeagentur Amok laufen und die sogenannten „Kreativen“ mit jeder Menge ekliger „Snacks“ niedermetzeln. Bin schon mal gespannt was die Politiker sagen werden, wenn sich heraustellt, daß ich nicht ein „Killercomputerspiel“ besitze. Vielleicht kommt dann ein Gesetz das hirnlose und dummdreiste Werbung verbietet? Das wäre es ja eigentlich schon wieder wert.Werbetreibende, Ihr seid gewarnt.

  2. Danke für diesen Beitrag! Schlimmer als die Pinguin-Blagen war nur noch das Kind vor dem Happy Hippo-Regal im Supermarkt, welches dem Verkäufer mit den Worten „… sonst schmeiß ich dein Regal um!“ drohte.

  3. Ui, der Rasende Roland, hoffentlich werde ich nicht belangt wegen Beihilfe zum Amoklauf. Wenn wir nicht aufpassen und unsere Kinder zu viel von dem Zeug essen, haben wir es in einigen Jahren mit Hunderttausenden Mini-Pinguin-Hippos zu tun, die uns den letzten Nerv rauben, wenn sie ihren Stoff nicht bekommen. Oder ist es gar schon so weit..?

  4. Der Anlass für diesen Artikel kann doch unmöglich nur diese eine Schokoriegelwerbung sein. Sicher steht der Autor auch unter dem Eindruck jenes Pinguin-Liedes, wo ein wirklich (!) niedliches Pinguin-Kerlchen rumhopst und singt. Pigloo oder so heißt es. Und dazu muss man sagen: Wirklich nett gemacht. Keine gummipuppenartige Kreatur wie bei sonstigen Animationssachen, keine surrealistisch-moderne Fratze, sondern wirklich liebenswert. Das ist eine ganz andere Liga als Sweety oder gar der eine Frosch da.

  5. Obwohl der Autor das Pinguin-Lied bis eben noch gar nicht kannte und der Artikel allein unter dem Einfluss von Schokoriegelwerbung entstand: Pinguin-Kerlchen sind nur so lange lustig, bis sie anfangen, zu nervtötender Schnappi-Musik im Klingeltonformat rumzuhopsen. Oder eben in dummen Werbespots für Fettriegel.

  6. Da wurde jemand mal wieder auf den Geschmack gebracht…

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