Safety First: Der neue Gurt-Airbag von Mercedes-Benz

Mit dem aufblasbaren Gurt-Airbag lässt sich die Verletzungsgefahr der Passagieren beim Frontalzusammenstoß mindern, indem der das Gewicht, das auf den Brustkorb einwirkt, abgesenkt wird.
Die Crashsensoren stellen einen schweren Frontalaufprall fest und das das Airbagsteuergerät gibt den Befehl zum Entfalten und Aufblasen des Beltbags. Bis auf die beinah dreifache Breite pustet dann ein Gasgenerator das in mehreren Lagen aufgebaute und mit Reißnähten ausgerüstete Gurtband auf. Mithilfe der nun vorhandenen größeren Fläche wird die auf die Hinterbänkler wirkende Kraft besser verteilt, wodurch sich das Verletzungsrisiko verringert.

Gurt-Airbag soll in neuen Märkten punkten

Der Beltbag wird wie ein normaler Sicherheitsgurt angewendet. Die Machart des Gurtbandes hebt sich aber vom gewöhnlichen Gurt ab und holte in Probandentests beste Beurteilungen für sehr hohen Tragekomfort und die äußerst weiche Gurtbandkante. Mit dieser neuen Erfindung, so der Leiter für Sicherheit und Fahrzeugfunktionen des deutschen Autoherstellers Prof. Dr.-Ing. Rodolfo Schöneburg, „setzt Mercedes-Benz seine Sicherheitsoffensive“ durch das hohe Sicherheitniveau nicht nur für „alle Baureihen, sondern auch auf allen Sitzplätzen“ fort. Wie das vor kurzem von den Schwaben präsentierte und ebenso für einen Oberklasse-Wagen gedachte aktive Gurtschloss wurde auch der Beltbag mit Blick auf neue Absatzmärkte kreiert. Dort beträgt die Besetzungsquote im Fond bis zu 30 Prozent und fällt damit wesentlich höher als in Europa aus.
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Mercedes verbaut den Beltbag ausschließlich hinten

Mit dem Gurt-Airbag ergänzt der deutsche Autohersteller die Sicherheitssysteme für Fontinsassen weiter – bereits heute trumpfen die Gurte auf der Rücksitzbank, anders als bei zahlreichen sonstigen Autoherstellern, mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer auf. Die Frontpassagiere werden wiederum nicht in den Genuss vom Beltbag kommen, da generell ohnehin schon Airbags als zusätzliches Rückhaltesystem montiert sind. Weil die Dummy-Sensorik sich nicht dazu eignet, die Vorteile wie die reduzierten Fahrgastbelastung durch ein breiteres Gurtband anzuzeigen, haben sich die Sicherheitsprofis der Stuttgarter darüber hinaus umfassend virtueller Mensch-Modelle bedient. Denn anhand dieser Computermodelle lassen sich genauere Aussagen bezüglich der biomechanischen Belastung bei einer Kollision treffen.

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3 Meinungen

  1. Hallo, diese Entwicklung hört sich gut und interessant an. Viele GrüßeFranz

  2. Eine notwendige Erfindung! Jetzt werden werden die Insassen hinten im Auto auch gut geschützt. Ich hoffe, dass andere Autohersteller einen ähnlichen Weg einschlagen werden. Eine Standardisierung wäre wünschenswert.

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