Das bestens schallisolierte Vier-Sterne-Superior-Hotel unter Leitung von GM Holger Herrmann bietet bei den Gästezimmern zwei Stilrichtungen: Die „Urban“-Etagen präsentieren sich mit erdigen Farbtönen und dunklen Holzapplikationen. In den „Ocean“-Arealen kommen erfrischende Meeresfarben in die Sinne. Das für ein Businesshotel überzeugende Designkonzept stammt von der Hamburger Kreativenschmiede JOI-Design, die seit Jahren zu den Topausstattern nicht nur der deutschen Hotellerie zählen.
Natürlich gibt es in dem First-Class-Hotel auch ausreichend große Tagungsflächen, die aufgrund ihrer günstigen Lage am Flughafen bereits jetzt stark nachgefragt sind. Ein kleiner, aber feiner Wellnessbereich darf nicht fehlen. Mit Blick auf die Terminals und Landebahnen sind moderne Technogym-Fitnessgeräte ausgerichtet. Saune, Dampfbad und Ruheliegen sind der Hotelgröße angemessen. Wer mag, kann auch im Strandkorb auf der Dachterrasse dem rauschenden Takt der Verkehrsmetropole lauschen.
Mit rund 30 Quadratmetern sind die kleinsten Zimmer für einen Gast geräumig und für zwei Personen noch gerade groß genug. Bemerkenswert sind das extrabreite King-Size-Bett mit rund 30 Zentimeter dicken Matratze, die bereits bekannte Kostenfreiheit beim WLAN-Webzugang und neue Details wie ein Lautsprecheranschluss für den eigenen MP3-Player. Moderne Geschäftsreisende sind meist technisch voll ausgestattet und bedürfen nur noch kleiner Hilfestellungen für ein erfülltes Servicegefühl.
Das Entree in den neuen Bau gelingt unprätentiös. Die Rezeption wurde „light“ zu adrett beleuchteten Empfangsinseln geschrumpft – und die bodenständige Holz-Leder-Optik von Lobby-Bar-Restaurant „Filini“ lädt spontan zum Verweilen ein. Ausgesprochene Gemütlichkeit wie mag zwar nicht aufkommen, doch wird der geneigte Gast auch keinen hohen Wohlfühlfaktor erwarten. Das Radisson Blu Hotel Hamburg Airport ist ein Geschäftsreisehotel durch und durch. Und das ist gut so. (Carsten Hennig)