Radioaktive Strahlung: Symptome und Auswirkungen

Die Strahlenbelastung für Lebewesen, und damit auch für den Menschen, wird in der Einheit Sievert, Abkürzung Sv, angegeben. Jedes Lebewesen auf der Erde nimmt täglich radioaktive Strahlung auf. Ein kleiner Teil davon stammt aus der Erde, die bekanntermaßen Uranerze beherbergt, der Großteil jedoch kommt aus dem Weltall. Die durchschnittliche Belastung des menschlichen Organismus durch radioaktiveve  Strahlung beträgt in Deutschland rund 2,2 Millisievert, also 2,2 Tausendstel Sievert, pro Jahr. Die Einheit Sievert bestimmt die äußerst schwierig zu berechnende Energie, die auf den menschlichen, oder auch allgemein biologischen, Körper trifft, unter Berücksichtigung der Schädlichkeit der jeweiligen Strahlung, da beispielsweise die so genannte Alphastrahlung für Lebewesen bedeutend gefährlicher ist als die bekanntere Gammastrahlung.

Die radioaktive Strahlung und ihre Auswirkungen

Nicht alle Organe im menschlichen Körper sind gleich anfällig für durch Strahlung hervorgerufene Veränderungen. Im Allgemeinen lässt sich aber festhalten, dass der Schaden umso größer ausfällt, je höher die Strahlungsdosis ist. Dies ist wie gesagt von der Art der Strahlung und der Art der Absorption durch den Körper abhängig. In den Körper aufgenommene Radioaktivität ist bedeutend gefährlicher als die von außen auf ihn prallende.

Bei hohen Strahlungsdosen tritt die bereits erwähnte Strahlenkrankheit auf, was bereits bei Werten um 500 Millisievert der Fall ist. Jedoch wird zwischen reperablen Schäden (in diesem Fall Veränderungen des Blutbildes, die nach einigen Monaten nicht mehr feststellbar sind) und Todesfällen (vereinzelt bereits ab 1000 Millisievert, sicher jedoch ab Werten um 7000) unterschieden. Momentan noch nicht durch Studien belegt, wird vermutet, dass bereits bei etwa 200 Millisievert Schäden am Erbgut entstehen, die langfristig zu Krebs führen könnten.

Die radioaktive Strahlung und ihre Symptome

Abgesehen von einem je nach Dosis und Aussetzungsdauer erhöhtem Krebsrisiko, klagen die Betroffenen über Kopfschmerz und Schwindel (etwa 500 Millisievert), über Erbrechen und Durchfall (etwa 1000 Millisievert für kurze Zeit, was bei immerhin noch zehn Prozent der Erkrankten zum Tode führt) bis hin zu Haarausfall (um 2000 Millisievert) und inneren Blutungen (ab 6000 Millisievert). Der sofortige Tod tritt hingegen erst bei Werten um 80 Millisievert ein, bei niedrigeren Dosen müssen die Betroffenen ein wenige Minuten bis sechs Wochen dauerndes Martyrium durchleiden.

Überlebende dagegen haben ein von der Dosis abhängiges dauerhaft erhöhtes Krebsrisiko und müssen ab bestimmten Werten damit rechnen, für immer unfruchtbar zu sein. 

6 Meinungen

  1. Im Kern alles richtig, jedoch ist der Begriff „Radioaktive Strahlung“ wissenschaftlich falsch. Radioaktivtät bedeutet bereits „strahlungsaktiv“. Man sollte als Begriff einfach „Radioaktivität“ verwenden.

  2. Vielen Dank für den informativen Blog und interessanten Artikel. Das Thema Strahlungsbelastung ist auch in meinem Bereich sehr oft ein Thema, somit bin ich auf diesen Bericht gestoßen und ihn meinen Kunden weiterempfohlen. Herzlichst Ihre Imke Christoph

  3. Gut zu wissen, all diese Dinge. Besonders zur Zeit kommt man ja gar nicht mehr um das Thema herum.

  4. Ein Teil der Lungenkrebsinzidenz kommt z.B. vom radioaktiven Edelgas Radon, das aus der Erde quillt, weil es dort durch den Zerfall des natürlichen Urans entsteht. Wer im Keller schläft, hat ein höheres Risiko, weil es sich, schwerer als Luft, dort anreichert.
    Leider ist die künstliche Radioaktivität nicht mit der natürlichen direkt vergleichbar. Viele in Fukushima ausgetretenen radioaktiven Elemente („Nuklide“) kommen in unserer Umwelt gar nicht vor, bzw. Leben auf der Erde konnte sich erst entwickeln, als diese Radionuklide alle bereits zerfallen waren. Jetzt holen wir sie wieder hervor und unterwerfen die Menschheit einer Fahrt ins „genetische Ungewisse“, zumal dabei z.T. rezessiv vererbte Mutationen entstehen, deren Auswirkungen wir erst nach vielen Generationen, nach Rekombination mit einem rezessiv mutierten Partner, zu spüren bekommen.

  5. Schöne Auflistung!
    Statt Sante hätte ich persönlich wohl eher noch alva angeführt.

  6. Wo ist Martina Gebhardt? Borlind? Komische Auflistung
    Alverde ist wohl eine andere Gewichtsklasse. 🙂
    LG Lara

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