Zucchinis gehören zur Gruppe der Kürbisgewächse und sind gerade bei Hobbygärtnern beliebtes Gemüse zum selber züchten. Ihren Siegeszug durch die europäische Küche verdankt die Unterart des Gartenkürbisses den Italieniern, in deren Küche sie seit dem 17. Jahrhundert fester Bestandteil ist.
Sogar einen „Tag der Zucchini“ feiern man dort jährlich im Mai. Was eigentlich in einer handelsüblichen oder eben auch selbst gezüchteten Zucchini so alles steckt, für welche Rezepte sie sich besonders eignet und was Sie unbedingt selber testen sollten, erfahren Sie in unserem Gemüse-Portrait über die Zucchini.
Zucchini: Alles, was Sie wissen müssen!
Zucchini – was steckt drin?
Geschmack, Aussehen, Aufbewahrung
- Je kleiner eine Zucchini sind, desto geschmackintensiver soll sie sein. Die jungen Gewächse dienen daher vor allem als sehr zartes Gemüse. Lässt man sie hingegen wachsen, können sie, ganz nach dem Kürbis-Vorbild, ein stolzes Gewicht von bis zu 5 kg erreichen. Diese Zucchinis werden vor allem als Wintergemüse verzehrt, und sind wesentlich länger haltbar. Die bevorzugte Erntezeit ist von Juni bis Oktober, wobei sie in vielen Farbabstufungen von dunklem Grün bis hin zu hellem Gelb auf Märkten vertreten ist. Vom Geschmack her unterscheiden sie sich nicht wirklich, lediglich die Schale der gelben Variante gilt als zarter.
- Zur Lagerung des rohen Gemüse lässt sich sagen, dass sie gekühlt (allerdings nicht unter 5° C) rund eine Woche haltbar sind. Vermeiden Sie jedoch, Zucchinis neben Tomaten oder Obst zu lagern, der Faulungsprozess beginnt dann wesentlich früher.
- Essen kann man das Kürbisgewächs in jeglicher Form: Roh, gekocht, gegrillt, eingelegt oder püriert. Die Zucchini schmeckt in allen Varianten. Bei besonders großen Exemplaren sollten Sie jedoch die Kerne, die weder giftig noch ungenießbar sind, entfernen, da diese manchmal einen bitteren Geschmack verleihen.
- Problemlos kann man Zucchini einfrieren: Das Gemüse muss dazu nicht bereits gekocht oder blanchiert werden, sollte allerdings vor dem Einfrieren in kleine Stücke oder Scheiben geschnitten werden.
- Auch die Blüte der Pflanze ist essbar, und gilt vielen Feinschmeckern als Delikatesse. Sie hat ein leicht nussiges Aroma, und kann sowohl roh verzehrt oder frittiert werden, als auch zur Garnierung dienen.
Zucchini in Aufläufen und Gemüsepfannen
Antipasti-Variationen mit Zucchini
Zucchini einlegen
Zucchini-Relish
- 3 kg Zucchini
- 1 kg Zwiebeln
- 750 g Zucker
- 1 l Kräuteressig
- 4 EL Senf
- 3 EL Curry
- 3 EL Paprikapulver
- 2 EL Cayennepfeffer
- 2 EL Mehl
Die Zucchini und Zwiebel in kleine Würfel schneiden, etwas Salz hinzufügen und diese Mischung eine Nacht ruhen lassen. Wieder wird sich viel Wasser absondern. Am nächsten Tag die Mischung ausdrücken und mit dem Zucker, Essig und Senf etwa für 30 Minuten in einem Topf kochen lassen. Danach die restlichen Gewürze hinzugeben, mit Mehl binden und das ganze noch einmal ca. zehn Minuten kochen. Die Mischung sofort in vorher gespülte Gläser geben, Deckel fest verschrauben und umgedreht erkalten lassen.
Das Relish ist mindestens ein halbes Jahr haltbar und eignet sich auch wunderbar als Geschenkidee. Und wenn Sie Zucchini nicht auf, sondern im Brot mögen, probieren Sie es doch mal mit diesem Rezept.
ohhh lecker.. zucchini! und so wenig kalorien? das wusste ich noch nicht. jetzt werde ich umso mehr essen… danke für diesen sehr interessanten beitrag.