„…using natural ingredients and avoiding preservatives and obscure chemicals….“ sowie eine „sustainability policy“ hat sich Pret A Manger auf die Fahnen geschrieben. Ja, was ist denn hier los? Nach unzähligen Gammelfleisch Skandalen, noch mehr Klagen gegen MCDonalds, überfischten Meeren und inzwischen ziemlich abgestumpften Verbrauchern will nun eine Fast Food Kette (das Böse schlechthin) seine Verbraucher retten mit natürlichen Zutaten ohne Konservierungsstoffe oder merkwürdigen Chemikalien im Essen und einer nachhhaltigen Unternehmenspolitik? Das müssen doch die schlimmsten Kapitalisten ever sein?
„Pret A Manger“- Alles „bereit zum Essen?“
Nun, ein Franchise Unternehmen ist es schon mal nicht nicht, sondern mit seinen 265 Läden weltweit immer noch ein Privatunternehmen, dessen Menüangebot auf den ersten Blick gar nicht so überwältigend klingt: Sandwiches, Submarine Sandwiches (belegte Baguettes), Suppen, Salate, Kuchen, Muffins, Croissants, Früchte, Fruchtsäfte, Smothies, Softdrinks Kaffeespezialitäten, Tee und natürlich auch Sushi und Wraps. Das Besondere ist aber, dass das Essen entweder direkt vor Ort gemacht wird oder, falls dies aus räumlichen/technischen Gründen innerhalb des Ladens nicht zu bewerkstelligen war, in unmitttelbarer Nähe des Shops. Und die Nahrungsmittel werden auch nicht tagelang aufbewahrt, sondern alles, was abends noch die Theke ziert, wird von Tafeln abgeholt und an Obdachlose verteilt. Zum Beweis, dass die Lebensmittel frisch sind, sind sie stets in Pappe eingewickelt und nicht in Kunststoff. Also- irgendwie ist es schon gesundes Fast Food, und schnell ist die Zubereitung auch immer.
Once upon a time in London…
genauer gesagt, 1986, entschieden sich die beiden alten Collegefreunde Sinclair Beecham und Julian Metcalfe das „Pret A Manger“, und damit eine neue Fast Food Kultur in London zu begründen. Das Geschäft boomte bereits nach kurzer Zeit und seit 2001 hat „Pret A Manger“ mit jeweils 10 Geschäften in New York und Hong Kong auch begonnen, den internationalen Markt zu erobern.
Signifikant für die „Schöne-Welt-Mentalität“ des Unternehmens sind auch seine Einstellungspraktiken, deren Zahlen für einen Interessierten auf den ersten Blick furchterregend sind. Tatsächlich stellt „Pret A Manger“ nur einen von vierzehn Bewerbern ein. Der Grund dafür ist einfach. Denn nicht der Chef entscheidet, wer eingestellt wird, sondern nach einem Probearbeitstag bewerten die zukünftigen Kollegen den Bewerber und treffen die Entscheidung. Und die sind wohl sehr kritisch.
Jeden Mittwoch müssen sich die Mitarbeiter des Unternehmens versammeln und über Kundenvorschläge und das Essen reden. Eine große Liebe zum Essen wird gerne gesehen… .
Mit Spannung warten viele deutsche Englandurlauber nun auf den Sprung über den Kanal, denn auch hier wird leckeres Essen gerne gesehen.
gesundes Fast Food London: zur Internetpräsenz geht es hier.
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