Ein Portfolio haben bereits einige Menschen anlegen müssen, und sei es in der Schule. Im Prinzip bedeutet Portfolio nichts weiter, als eine Zusammenstellung von Objekten ähnlichen Typs. Das können ebenso verschiedene kleinere schriftliche Arbeiten an der Uni oder in der Schule sein, wie auch alle Investitionen einer Finanzinstitution. Ein Management Portfolio bedeutet demnach zunächst nichts weiter, als eine Übersicht des Angebots der im Unternehmen angebotenen Dienstleistungen, Projekten oder Produkten. Diese Übersicht kann indes verschiedene Formen annehmen; nach unterschiedlichen Parametern errechnet werden. Welche Analysetechnik gewählt werden sollte – das hängt vom Unternehmen und den Produkten ab. Aber wir geben Ihnen eine Übersicht.
Management Portfolio: So wirds gemacht!
BCG-Matrix
- Ein neues Produkt, das hohe Wachstumsraten verzeichnet, bzw. das Potential dafür hat, aber – da es neu auf dem Markt ist – noch einen geringen Marktanteil, zählt zur Kategorie Question Mark. Das Unternehmen muss sich entscheiden: recht teure Investition oder fallenlassen? Die Empfehlung in diesem Fall ist die Selektion.
- Hohes Marktwachstum und hohe Marktanteile? Dann zählt das Produkt zu den Stars, zu den Highlights des Unternehmens. Unbedingte Investition wäre in diesem Fall die Empfehlung, die sich über die Errechnung und Einordnung ins Koordinatensystem ergibt.
- Hoher Marktanteil, geringes Marktwachstum? In diesem Fall (Cashcows) empfiehlt es sich das Produkt „zu melken“, abzuschöpfen.
- Letztlich bleibt die vierte Kategorie: Poor Dogs. Dieses sind Produkte, die keine größere Rolle mehr für das Unternehmen spielen. Bei beiden Werten haben sie schwache Zahlen. Früher oder später sollte das Produkt abgestoßen werden.
McKinsey-Matrix
Produktlebenszyklus
- Die Einführungsphase ist geprägt vom Abwarten und Investieren. Zunächst muss geschaut werden, wie sich die Nachfrage der Kunden darstellt. Außerdem sind mit der Markteinführung eines neuen Produktes die Stückkosten zunächst sehr hoch, da der Absatz vergleichsweise gering ist.
- In der sich daran anschließenden Wachstumsphase steigen die Absatzzahlen stetig und am Ende dieser Phase zwei, steht der höchste Gewinn im „Leben“ dieses Produktes. Oft wird das starke Wachstum hier durch zunehmend verstärkte Werbung unterstützt.
- Die meist längste Phase eines Produktes ist die Reifephase. Hier drängen neue Produkte auf den Markt und damit einher nimmt das Interesse der Kunden ab. Dem wird sich versucht durch Preissenkung entgegenzustellen.
- Letztlich gehen dann, in der Sättigungsphase, die Gewinne zurück. Um mehr Kunden zu gewinnen, können verschiedene Modifikationen am Produkt vorgenommen werden. Oftmals gelingt dies aber nicht, so dass das Produkt vom Markt genommen wird (in manchen Darstellungen des Produktlebenszyklus passiert dies erst in einer weiteren, der Degenerationsphase).