Viele Eltern wünschen sich für ihr Erstgeborenes noch ein Geschwisterchen. Wenn das dann sber da ist, muss sich der große Bruder oder die große Schwester die Aufmerksamkeit von Mama und Papa teilen. Das kann zu großen Problemen führen. Daher sollten Eltern ihr Erstgeborenes mit viel Einfühlungsvermögen auf die Geburt des zweiten Kindes vorbereiten. Erfahren Sie, worauf Sie unbedingt achten sollten…
Eine Frage des Alters
Wie kündigt man seinem Kind ein Geschwisterchen richtig an? Viele verschiedene Faktoren spielen bei einer solchen Nachricht eine Rolle. Vor allem das Alter des Kindes sollte die Art und Weise sowie den Zeitpunkt der Ankündigung maßgeblich bestimmen. Jüngeren Kindern sollten Sie erst kurz vor der Geburt des Geschwisterchens mitteilen, dass die Familie bald ein neues Mitglied begrüßen darf. Am besten unterstützen Sie Ihre Erklärungen mit Bilderbüchern wie dem von Giles Andreae: „Ein Baby wohnt in Mamas Bauch.“ Ab dem fünften Lebensjahr lohnt es sich, das erstgeborene Kind schon früh in die Schwangerschaft mit einzubeziehen und Fragen zu benatworten, warum und wie gerade ein Geschwisterchen im Bauch von Mama heranwächst.
Auf die Gefühle des Kindes achten
Die anstehende Geburt eines Bruders oder eine Schwester bedeutet für Ihr erstes Kind gleichzeitig auch baldige Konkurrenz in der Familie um Zuneigung und Anerkennung. Bereiten Sie Ihr Kind also schon auf die neue Situation vor, bevor Ihr zweites Kind auf der Welt ist. Erklären Sie Ihrem Erstgeborenen behutsam, dass Sie es auch nach der Geburt des Babys noch genauso lieb haben werden, wie jetzt, um mögliche Eifersucht zu verhindern. Kinder zwischen zwei und vier Jahren verstehen nur schlecht, dass das kleine, schreiende Ding im Kinderwagen keine Bedrohung darstellt. Versuchen Sie, Ihr großes Kind so früh wie möglich in die Vorbereitungen für das Geschwisterchen mit einzubinden, indem Sie zum Beispiel zusammen die Kommode mit der neuen Babykleidung einräumen.
Kein Zoff in der Familie
Es ist wichtig, die Art und Weise der Ankündigung des Geschwisterchens vom Alter abhängig zu machen. Sie müssen versuchen, dem Kind schon im Vorfeld die Eifersucht auf die mögliche Konkurrenz in der Familie zu nehmen, um spätere Konflikte in der Familie zu verhindern. Dann steht einem glücklichen Zusammenleben mit Ihren beiden Kindern nichts mehr im Wege.
Und: Nehmen Sie sich auch immer mal wieder die Zeit alleine etwas mit der Großen bzw. dem Großen zu machen. Dinge, die Sie eben nur zu zweit bzw. zu dritt machen. Wie ein kleines Geheimnis. Das stärkt das Sicherheitsgefühl Ihres älteren Kindes zusätzlich!
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