Owncloud: Praktisches Script um eine eigene Cloud aufzusetzen

Das praktische Open Source Tool mit Hilfe dessen man eine eigene Cloud auf dem eigenen Webspace oder Server realisiert kann, steht im Internet kostenfrei zur Verfügung. Dabei kommt es mit wesentlich umfangreicheren Tools aus als es viele Cloudspeicherdienste anbieten. Neben der Synchronisation von Dateien ist auch der Austausch von Kontakten, Kalenderdaten oder Bookmarks zwischen mehreren Geräten dank des Tools möglich. Hier ein Tutorial, wie das Tool auf dem eigenen Webspace installiert werden kann.

 Was wird benötigt?

  • Webspace mit PHP ab Version 5.3
  • ausreichend Speicherplatz zum Speichern Ihrer Dateien
  • FileZilla oder ein vergleichbares FTP Programm

 

Owncloud: So wird's gemacht!

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Die eigene Cloud auf den eigenen Webspace hochladen

Zunächst muss das Tool von der offiziellen Internetseite heruntergeladen werden. Das Tool gibt es als  stabiler Release und einer Entwicklerrelease. In jedem Fall ist hier der stabile Release zu bevorzugen. Nachdem dieses Tool runtergeladen wurde, öffnen Sie das FTP Programm und verbinden sich mit Ihrem Webspace. Entpacken Sie die Zip Datei in der das Script für Ihre eigene Cloud enthalten ist und überspielen Sie es darauf.
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Owncloud einrichten und nutzen

Nach dem Überspielen rufen Sie die Webadresse auf, unter der Sie das Tool hinterlegt haben. Im Anschluss überprüft die Installation, ob alles korrekt auf dem Server eingerichtet ist. Ist das der Fall, werden Sie gebeten einen Nutzernamen und ein Passwort festzulegen. Sollten Sie eine MySQL Datenbank besitzen, empfiehlt sich zusätzlich die Cloudsoftware mit dieser zu verbinden. Das garantiert eine bessere Lauffähigkeit. Die Eingabe kann auf dem gleichen Bildschirm unter „Erweitert“ erfolgen. Ist das passiert, ist die Cloudsoftware fertig eingerichtet und kann nun auch gleich genutzt werden. Die Anbieter des Scripts bieten passend zu der Installation auch noch Apps und Desktop Software an, mit der Dateien auf den Webspace gespielt und wieder heruntergeladen können. Apps sind für Windows, Mac, Linux und Android verfügbar.

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Owncloud mit AddOns erweitern

Sehr praktisch an dem Script ist die gute Erweiterbarkeit. Neben den bereits vorhandenen Anwendungen wie dem Musikplayer, der Kontaktdatenbank, dem Kalender und dem Galerieprogramm, wobei weitere Anwendungen ohne viel Aufwand bequem nachgerüstet werden können. Diese sind in den Einstellungen unter „Anwendungen“ zu finden und müssen lediglich aktiviert werden. Unter den Anwendungen sind der Videoplayer, die Verschlüsselungsprogramme oder auch der Downloadmanager dabei. Das macht die Cloudsoftware so flexibel mit dem  Dropbox Dienst und mit all seinen Erweiterungen. Sogar ein anderes Theme kann problemlos aufgesetzt werden.
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Wenn kein Webspace vorhanden ist

Neben der Möglichkeit die Cloudsoftware auf einem eigenen Server zu nutzen, kann auch ohne Weiteres auf einen Dienstanbieter zurückgegriffen werden. Bei einzelnen Anbietern gibt es das Programm inklusive einem Speicherkontigent zur Nutzung kostenlos. Zudem gibt es Bezahlversionen auf externen Servern, die große Speicherkontingente für wenig Geld anbieten. Eine Auswahl der Provider findet sich hier.

Tipps und Hinweise

  • Der Speicherplatz ist natürlich je nach vorhandenem Webspace beschränkt.
  • Owncloud ist besonders für Nutzer interessant, die viel Wert auf Datenschutz legen.
Schwierigkeitsgrad:  
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