Oldtimertreffen Köpenicker Hof 2018: Voller Erfolg

Beim Oldtimertreffen auf dem Köpenicker Hof herrschte volles Haus. Richtig volles Haus! So hieß es dann für manchen Altblech-Fahrer: Draußenbleiben! Doch gegenüber wartete schon ein hübsch begrünter Parkplatz auf die Abgewiesenen.

Damit war nicht zu rechnen, dass nach vorsichtigen Schätzungen von bestenfalls 70 dann über 100 Fahrzeuge Einlass begehrten. In der Folge blieb es einigen verwehrt, ein schönes Plätzchen zu finden. Doch das, so versicherten die der Köpenicker Hof und das regionale Magazin Oldtimerreporter als Veranstalter, wird nicht noch einmal passieren: Im nächsten Jahr wird die Stellfläche verdoppelt. Es stimmte aber auch alles: Allerfeinstes Kaiserwetter, dazu eine lauschige Location. Der 2006 gegründete Köpenicker Hof ist eine alte Adresse mit neuem Inhalt, denn die altehrwürdigen Gemäuer wurden vor über 100 Jahren als Gaswerk des damals noch nicht in Berlin eingemeindeten Städtchens Köpenick errichtet. Heute beherbergt das Industriedenkmal ein kleines touristisches Zentrum mit Wohnmobilplatz, Pension sowie Gastronomie. Und neuerdings auch Oldtimertreffen.

 

Bunte Mischung beim Oldtimertreffen in Berlin

Bereits um neun Uhr versammelten sich die ersten Oldtimer vor dem Gelände. Und ab zehn gab es kein Halten mehr: Von Lada bis Rolls-Royce, von Abarth-Fiat-Dreirad bis zur Tschaika, Altmetall aus West und Ost mit zwei, drei, vier oder sechs Rädern gab sich ein Stelldichein. Nun, unter diesen günstigen Vorzeichen ließen die Besucher dann auch nicht lange auf sich warten und kehrten in reichlicher Anzahl ein. Gut 500 Besucher waren ständig auf dem Platz, ein reges Kommen, Gucken und Gehen. Die Sonne schwang sich zu frühherbstlicher Höchstleistung auf ihr, unterließ es aber dankenswerterweise, wie so oft diesen Sommerdie 30ºC-Marke zu überschreiten. Kein Wunder, dass die Gäste vom Oldtimertreffen den schattigen Biergarten vor Ort nur allzu gern aufsuchten, nicht selten gestärkt durch eine wirklich originale Tarte Flambée aus Elsässer Meisterhand.

 

Schönheitskonkurrenz im fortgeschrittenen Alter

Selbstverständlich wurden die schönsten Oldtimer prämiert. Angesichts des 120-jährigen Renault-Jubiläums und der überaus frankophilen Oldtimerreporter-Redaktion gab es für den prächtigsten Rhombenträger einen Sonderpreis, den ein prachtvolles Caravelle Cabrio einheimste. Der erste reguläre Preis ging an ein Goliath-Dreirad, wie es noch bis in die frühen 60er Jahre gebaut für leichte Transportzwecke wurde – herzlichen Glückwunsch! Den zweiten Platz sicherte sich ein statt in Bleich in wetterfest beschichtetem Stoff gekleidetes Velorex-Dreirad aus der ehemaligen Tschechoslowakei, von dem von 1950 bis 1973 mehr als 15.000 Einheiten gefertigt wurden. Bronze holte beim Oldtimertreffen in Berlin ein frontgetriebener Adler Roadster aus der Vorkriegszeit. Im Anschluss an die nachmittägliche Preisverleihung wurden die Zündschlüssel umgedreht, die Ersten traten den Heimweg oder eine Sonntagsausfahrt an, infolgedessen andere auf den Hof nachrücken konnten.

Auch 2019 öffnet der Köpenicker Hof seine Tore

Stark vertreten waren DDR-Oldtimer, aufgemöbelte Trabant 601, restaurierten Wartburg 311, ein Robur LO, zwei feine Barkas – einer als dreiachsiger Autotransporter – und natürlich ein paar Simsons. Ansonsten Benze und Volkswagen, einige Opel, etliche alte BMW, Alpine 110, 310 und GTA. Zwischendrin Raritäten wie ein alter Skoda Octavia, ein Peugeot D3-Bus, ein nicht näher identifizierter Buggy, Triumph Vitesse, Honda Civic Mk1, verschiedenste US Cars, Tickford Stretch-Volvo… Wer schon einmal den Termin fürs Oldtimertreffen am Köpenicker Hof 2019 benötigt: Sonntag, 8. September!

Bilder: ©Arild Eichbaum

Eine Meinung

  1. oh wie sehr ich wünsche, dass ich die Zeit hätte, an einem solchen Ereignis teilnehmen zu können 🙂

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