Notebook, Netbook, Tablet und jetzt auch noch Ultrabook: Was brauche ich wofür?

Als tragbare PCs Begann die Ära der Notebooks. Damals noch in speziellen Koffern verpackt, sind diese inzwischen so leicht und dünn, dass man befürchtet, sie könnten jederzeit zu Bruch gehen. Egal ob Notebook, Laptop oder in seinen Anfängen als tragbare PCs bezeichnet, ist der Vorteil der Mobilität so gefragt wie noch nie. Alte schwere Stand PCs gehören immer mehr der Vergangenheit an. Es gibt kaum noch etwas, was die mobilen Begleiter nicht können. Deshalb werden sie neben der extrem portablen Variante auch in größeren Modellen als sogenannte Desktop Replacements (Schreibtischersatz) angeboten.

Wir klären auf, was sich hinter den Wörtern verbirgt und für welche Zielgruppe die Geräte gedacht sind. Wer also plant sich in nächster Zeit einen Laptop anzuschaffen, der sollte für sich erst mal klären, welches der folgenden Geräte für ihn in Frage kommt. Inklusive einen Blick über den Tellerrand.

tragbare PCs: eine Übersicht!

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Der Grund für tragbare PCs

Im Prinzip ist die Frage nach dem richtigen mobilen Begleiter auch eine Reise durch die Zeit. Die Ära „tragbare PCs“ begann mit der Wortfindung Notebook von Toshiba. Das welterste Gerät für den Massenmarkt, der Toshiba T1100.
[youtube t49nUM-6Egw] Der Begriff Laptop ist dabei eines dieser gescheiterten Versuche einen englischsprachigen Begriff ins Neudeutsche zu portieren. Schlepptop oder Schleppi waren zwei weit verbreitete Begriffe für die nicht ganz so leichten Anfangsgeräte und drängten den Laptop als allgemeingültige Nutzung schnell in den Hintergrund. Mit der Zunahme der Amerikanisierung in den Neunzigern, wurde der Begriff Notebook dann aktueller, zumal die ersten Geräte unterhalb der 3-4 Kilogramm Marke auf den Markt erschienen und gar nicht mehr so schwer waren. Insofern sind Notebooks eher ein allgemeiner Begriff für alles was irgendwie für den portablen Einsatz gedacht ist. Darunter hat sich in de letzten Jahren aber eine Menge getan und Unterbegriffe sind immer mehr dabei den ursprünglichen Begriff vom Markt zu drängen.

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Netbook

Netbooks machten 2007 in Form des Eee PCs von Asus den revolutionären Anfang. Ein 7 Zoll großes Gerät, welches knapp über einen Kilogramm wog und geradezu ideal war, um unterwegs seine E-Mails oder andere Sachen zu checken. Klein, leicht und in den meisten Fällen inzwischen auch mit beachtlichen Akkulaufzeiten von 6-8 Stunden. Das durchschnittliche Netbook hat inzwischen einen Single oder Dual-Core Prozessor um die 1,6 GHz der Intel Atom Baureihe, das ausreicht um Bürosachen zu erledigen aber keineswegs für den Einsatz von Spielen oder aufwendigen Rechenaufgaben (Rendering, etc.) ausreicht. Die durchschnittliche Bildschirmgröße liegt bei 10 Zoll bei einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln im 16:9 Zoll Format. Hier eines der ersten Videos. Damals wurden die Geräte noch als Notebooks bezeichnet, von Intel bekamen die Geräte dann schnell einen neuen Namen, der bis heute auch so blieb.
[youtube jMjIW5qyq3s] Interessant sind heutzutage Netbooks vor allem für Schüler und Studenten. Die niedrigen Preise ermöglichen eine Anschaffung für jedermann und für den Alltag zum Mitschreiben bei Vorlesungen oder in der Schule reichen die Geräte locker aus. Es gibt sogar Projekte, wie in Australien, wo ganze Klassen mit Netbooks kostenlos ausgestattet werden. In Deutschland gab es solch ein Fall vor ein paar Jahren ebenso, geriet aber medial unter die Räder. Wer dennoch Leistung möchte, sollte auf folgende Klasse ein Blick werfen.

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Ultra-Thins

Nach den Netbooks und dem spürbaren Wunsch nicht nur ein Gerät haben zu wollen was klein und leicht ist, sondern auch der Umwelt zuliebe wenig Strom verbraucht, entwickelte Intel die sogenannten CULV-Chipsätze (Consumer Ultra-Low Voltage). Dies waren leistungsstärkere Prozessoren als solche, die normalerweise in Netbooks verbaut wurden und an der Untergrenze der normalen Notebooks kratzten, dabei dennoch wenig Strom verbrauchten. Hinzu kam die flache Bauform und ein Gewicht, das deutlich unter 2 Kilogramm angesiedelt war. Die Leistung reicht für ältere Spiele problemlos, bietet gute Akkulaufzeiten, wie bei den Netbooks und punktet vor allem mit größeren Bildschirm. Für Menschen interessant, die etwas mehr Geld zur Verfügung haben und ein mobiles Gerät wollen. Die CULV-Prozessoren wurden im letzten Jahr durch die Einführung der iCore-Generation (i3, i5 und i7) von Intel abgelöst, der Name Ultra-Thin blieb aber dennoch erhalten. Denn mit dieser Generation wurden selbst normale Notebooks zu echten Stromsparern.

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Tablet

Der Blick über den Tellerrand gebührt den Tablets. Der Trend geht weg von der Tastatur hin zur Eingabe über den berührungsempfindlichen Bildschirm. Wer im Trend mitschwimmen und in aller Öffentlichkeit zeigen will, wie cool sein Finger über das Tablet gleitet, der greift zu solch einem Brett. Tablets eignen sich für den Konsum von Inhalten und bieten nur limitierte Möglichkeiten für produktives Arbeiten auch wenn die Hersteller gerne etwas anderes behaupten. So fing der Hype vor gut einem Jahr an.
[youtube J–0MzSRueM] Mails, ein bisschen Web und Social Media Dienst, sowie eine Vielzahl von Spielen machen sowohl das iPad als auch die Android Tablets für Leute interessant, die auf eine Tastatur verzichten können. Warum allerdings ausgerechnet Studenten zu solch einen Teil greifen und spätestens im Hörsaal bemerken, was für einen Fehlgriff sie gemacht haben, muss wohl am Zwang der Zugehörigkeit eines Trends liegen, denn für Studenten und Schüler sind die Teile wahrlich nicht zu gebrauchen. Auf der Arbeit auch nur im speziellen Fall der Präsentation. Ansonsten liegt so ein Teil nach wenigen Wochen nur noch in der Ecke herum und man hängt wie gewohnt am PC mit der Tastatur, weil man merkt, wie unbequem die Eingabe über den Touchscreen bei längeren Texten doch ist. Um beide Sorten von Käufern zufrieden zu stellen, hat Asus es sich mit dem Eee Pad Transformer leicht gemacht und bietet eine physische Tastatur als Docking-Station getarnt. Was das Tablet zu einen Netbook wörtlich transformiert. Wer also gerne Netbook und Tablet haben möchte, der vermag sich mit dem Transformer von Asus auseinanderzusetzen.

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Ultrabook

Die neueste Kreation nennt sich Ultrabook. Den Anfang machte das Asus UX21, wobei der inoffizielle Ultrabook-Urahn das Apple MacBook Air sein dürfte. Auch wieder so eine Namensgebung von Intel.
[youtube zeoecAAkUFQ] Die Geräte sind schnell, sehr viel flacher als ein Ultra-Thin, hochwertig in der Verarbeitung und bis zu dreimal so teuer wie ein Ultra-Thin. Die Grundausrichtung ist noch nicht klar definiert. Das darf man aber einer Klasse, die noch in den Kinderschuhen steckt, nicht übel nehmen. Die Geräteklasse dürfte für den besser bestückten Geldbeutel interessant sein. Der Verbraucher fällt damit auf, denn diese Klasse wird eine Nische abdecken, die bei so manchen den Neid hervorrufen wird. Umrahmt lässt sich solch ein Gerät als Ultra-Thin mit Statussymbol Qualitäten beschreiben. Wer es kompakt und leicht mag, aber nicht auf Leistung und eine herausragende Verarbeitung verzichten möchte, der sollte zu den Ultrabooks greifen. Das Lenovo Thinkpad X1 würde ich für den Business-Menschen auch noch in die Klasse holen wollen.

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Desktop-Replacement und der undefinierte Rest

Die nicht ohne die Power eines Desktop-PCs auskommen können, mögen sich bei den 15 bis 18 Zoll Geräten umschauen, wo es bereist ab über 1.000 Euro mit den sogenannten Desktop-Replacements losgeht. Die Geräteklasse, die soviel Leistung bietet, dass sie es mit einen Destop-PC aufnehmen kann und für Gamer, Grafiker, Architekten und Video-Editoren interessant sind. Alles was Leistung braucht, holt sich solch einen etwas schwereren aber immer noch mobilen Laptop. Der Rest besteht aus Billigsystemen für Einkommensschwache Menschen, die einfach nur einen mobilen PC haben wollen. Mittlere Leistung, passables Gewicht, mäßige Verarbeitungsqualität und eher hässliches Design zeichnen diese Notebooks aus. Nichts für den längerfristigen Gebrauch. Wer jetzt weiterhin nicht weiß was zu ihm passt, der bekommt auf Nachfrage auch Tipps in den Kommentaren von mir. Nutzt die Chance!

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2 Meinungen

  1. Das UltraBook hört sich sehr interassant an. Bevor ich mir jedoch genauere Informationen darüber einhole, würde mich interessieren, ob jemand anderes bereits Erfahrung damit gemacht hat???

  2. Hallo Cecil!

    Nun, grundsätzlich kommen Ultrabooks erst so richtig auf den Markt an. Samsung hatte zwar mit dem Serie 9 vorgelegt, doch die richtig interessanten Modelle waren erstmals auf der IFA zu bestaunen. Sobald Lenovo und Asus ihre beiden Modelle in die Läden platziert haben (noch vor Weihnachten), sollte man sich die Geräte ruhig mal von Nahen anschauen.

    Mein Tipp ist das Lenovo U300s mit dem Trackpad aus Glas.

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