Lissi und Tinka sind Teil einer großen Patchworkfamilie, haben ihr eigenes geheimes Hexenhäuschen im Garten und agieren dort reichlich ungestört für Mädels ihres Alters. Die Hexenideen sind ja ganz nett, erinnern allerdings durchwegs immer wieder an andere, bereits bekanntere dieser Art. Was allerdings alles andere als gut geraten ist, ist der Ton, den der Autor anschlägt. Pseudocool kombiniert mit der Verwendung von nicht gerade wohl überlegten Ausdrücken und garniert mit reichlich dämlichen Aussagen über Gewichtsprobleme, die gar keine sind, durch solche Bücher aber welche werden können.
‚Der große Zickenzauber‘ ist versehen mit dem Zusatz ‚Zutritt nur für Hexen‘ und vielleicht sollten auch nur diese solche Bücher lesen. Mädchen mit einem gesunden Menschenverstand werden auf dem Buchmarkt sicher problemlos Besseres finden!
Thomas C. Brezina: „No Jungs – der große Zickenzauber“, versehen mit Illustrationen von Betina Gotzen-Beek, erschienen im Egmont Franz Schneider Verlag (besser bekannt als Schneiderbuch), zu haben für rund acht Euro als gebundene Ausgabe und gedacht für Mädchen ab zehn.