Nach dreißig Jahren ist der Lack zwar nicht ab, aber doch ziemlich stumpf. Das ist weder schön noch dessen weiterem Fortbestehen förderlich, also mal rasch wachsen. Testkanichen für unseren Nigrin Test war ein ermatteter Mercedes.
Was dem Nigrin Test schon mal vorangeht, ist die höchst erfreuliche Tatsache, dass kein Lack Polieren erforderlich ist. Klar, waschen muss zuvor aber sein, und so nutzen wir die Gelegenheit, gleich mal den Nigrin Felgenreiniger Evotec anzuwenden. Draufsprühen, warten, bis sich Verschmutzungen in ein schönes Lila umgewandelt haben. Der Schaum kommt geschmeidig aus der Düse geschossen und vergrößert sein Volumen nochmals beim Auftreffen auf die mit reichlich Abrieb gesegneten Felgen. Dabei kleckert nichts, egal, wie die Dose gehalten wird. Jetzt ab durch die Waschstraße, das Ergebnis: Die hinteren Alus sind wieder rein, die vorderen nicht gänzlich. Hier hat sich bereits einiges fest eingebrannt, da muss der Fachmann ran.
Konservatorische Maßnahmen beim Nigrin Test
Zuvor wollen wir aber weiteren Schaden an den offenbar recht empfindlichen Melber-Rädern vermeiden und greifen zur nächsten Flasche – Nigrin Felgenversiegelung. Etwas Abstand halten und sprühen. Wer hier versagt, der lässt auch Wasser anbrennen. Wie eine Wäsche die empfohlenen vier Wochen nach dem Autopflegeprogramm ergab, ist der Felgenversiegeler recht wirksam: Schmutz und Abrieb hatten es schwer sich richtig festzusetzen und verschwanden nach kurzer Bekanntschaft mit der Wasserlanze rückstandfrei. Kleinstes Gebinde im Nigrin Test ist der Lackstift. Untergrund säubern und kleinste Lackschäden ausbessern. Anders als mit einem nagellackartigen Pinsel ist der Auftrag quasi nicht zu erkennen, mit etwas Glück und gutem Licht vielleicht. Ein Schnuppertest an der vermutlich recht langlebigen Spitze ergab: Da ist tatsächlich was drin.
Auf großen Flächen brillierte das Nigrin Wachs
Nun zum Autowachs: Sowohl beim Nigrin Hartwachs Turbo als auch beim Nigrin Brillantwachs Turbo ist der Name so was von Programm: Mit dem beigefügten Autoschwamm ist das Hartwachs im Nu auf den üppigen Hauben und Vorderkotflügeln des Mercedes W126 aufgetragen, das Ganze hat etwas von Tafelwischen in der Schule. Inklusive der weißen Schlieren im Nachhinein, die sich aber problemlos mit dem ebenfalls im Paket enthaltenen Mikrofasertuch entfernen lassen. Das ist gewiss körperlich anstrengender als das reine Auto Wachsen, doch das Ergebnis spricht absolut sich – der Glanz ist zurückgekehrt und beim Regentest bilden sich schöne kleine Tropfen anstelle der vorigern Seen. Weiterhin sehr angenehm war neben der Komplettheit vom Pflegemittel-Paket die unkomplizierte und kurz gehaltene Benutzungsanleitung.
Auto wachsen sensationell einfach
Auch der Nigrin Test des zweiten Wachses war von flotter Natur: Das wässrig-flüssige Nigrin Brillantwachs Turbo wird anders als das vergleichsweise dickliche Hartwachs nicht mit dem Schwamm appliziert, sondern direkt auf den Lack gesprüht. Danach mit einem sauberen Lappen kreisförmig einreiben, einwirken lassen, kreisförmig auf Hochglanz wienern. Auch hier perlt das simulierte Regenwasser schön ab, der Glanz ist jedoch nicht ganz so voll wie beim Hartwachs. Dafür ist die Anwendung durch das schnellere Polieren deutlich zeitsparender, womit sich das Brillantwachs als Wachs für den regelmäßigen Auftrag bei gutem Lackzustand empfiehlt. Die Anleitung wirft bei diesem Produkt ebenfalls keinerlei Fragen auf, so gefällt das alles.
Fazit vom Nigrin Test
Mit den Nigrin Wachsen und dem Stift sind wir sehr zufrieden, dem Felgenreiniger und dem -versiegeler ebenfalls. Unmissverständliche, kurze Anleitung, einfachste und schnelle Anwendung – mit drei Mann in lockerem Arbeitstempo strahlte das Exterieur nach nicht einmal drei Stunden. Vorwäche eingerechnet. Und die Haptik ist nun auch deutlich angenehmer. Da macht das unscheinbare rote Siegel auf den Verpackungen seiner Aufschrift alle Ehre: Easy Care.
Bilder: ©Arild Eichbaum
Hi!
Tolles Ergebnis sowieso, es schient neuer als vorher 🙂
LG
Elias