Die britische Adelung von Salman Rushdie (siehe 24. KW) sorgt für allerlei offizielle Proteste und inoffizielle Morddrohungen aus Teilen der islamischen Welt. Worüber bei uns auffallend wenig berichtet wird. (gelesen bei side effects) Deutsche Autoren haben sich nun in einem offenen Brief mit dem derzeit an der Emory University in Atlanta/USA tätigen Kollegen solidarisiert. (gelesen bei buchmarkt.de)
Ein Buch mit Gedichten von Guantanamo-Häftlingen („Poems From Guantanamo: the Detainees Speak") erscheint im August in den USA. (gelesen bei monochrom)
Weil den Bewohnern eines Örtchen in der Auvergne Pierre Jourdes in ihrer Heimat spielendes Buch „Pays Perdu" (dt: „Verlorenes Land") nicht gefiel und sie sich darin verunglimpft sahen, verprügelten sie den Schriftsteller, als er den Ort seiner Kindheit wieder besuchte. Jetzt beginnt der Prozess gegen 5 Dorfbewohner. (gelesen bei the literary saloon)
Der kleine „Schwindel" um Identität und Lebensgeschichte von JT Leroy („Sarah") ist längst aufgedeckt, doch nun musste Laura Albert sich deswegen sogar in einem Gerichtssaal einfinden. Die Produktionsfirma, die vor Jahren die Filmrechte gekauft hatte, erklärte, dass der mit „JT Leroy" unterschriebene Vertrag null und nichtig sei. Albert sagte jedoch aus, dass JT Leroy für sie „echt" war und sie schon immer mehrere Persönlichkeiten in sich hatte. Die Berufung auf eine psychische Erkrankung half aber wenig: Laura Albert wird 110.000 $ an die Filmproduktionsfirma zahlen müssen. (gelesen bei bookninja)
Was man immer ahnen konnte, ist nun auch mal „rausgekommen": die besten Plätze in den Auslagen der großen Buchhandlungen werden von den Verlagen „gekauft". Zum lukrativen Weihnachtsgeschäft kostet das dann pro Buch schon mal 45.000 britische Pfund. (gelesen bei bookslut)
Während in Großbritannien laut Sunday Times der zweite Roman von Katie Price(!) die Bestsellerlisten anführt, sind es nach der Spiegel-Liste bei uns weiterhin Donna Leon und Hape Kerkeling.
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