Es erzählt auf seiner langen Reise nach Hause von Chopins Leben. Davon wie das Herz immer wieder gegen den Verstand ankämpfen musste. Es verspricht von tiefsten Gefühlen jeglicher Couleur und von seiner Liebe zur Musik.
Die Art und Weise, wie hier ein Thema der Musikgeschichte angegangen wird, gefällt mir. Es ist zwar im ersten Augenblick etwas verwirrend, aber dafür umso faszinierender. Und auch, wenn es für Kinder schwer vorstellbar ist, wie das Herz jetzt plötzlich von alleine sprechen kann, obwohl es – vom Körper getrennt – von Chopins Schwester in einer Kutsche transportiert wird, so haben sie doch in der Regel genug Fantasie, um das Gehörte umzusetzen.
Auf ganz wundersame Weise wird hier bereits Grundschulkindern ein Zugang zu klassischer Musik geöffnet. Mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, die das Thema fordert, aber auch mit einem spielerischen Umgang damit. Wie auch bei den bereits erschienenen Musikgeschickten zu Mozart, Bach, Wagner und Beethoven.
Es handelt sich hier übrigens um eine Koproduktion von Igel Genius und dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 4 Klassik).
Musikgeschichten für Kinder: „Frédéric Chopin – Herzenserinnerungen", von Cornelia Ferstl, als CD erschienen im August bei Igel-Genius, zu haben für rund 13 Euro.
Ebenfalls neu in dieser Reihe sind auch die Musikgeschichten zu den drei berühmten Komponisten Brahms, Verdi und Mahler. Die Autoren gehen hier der Sache auf den Grund, wie man eigentlich dazu kommt, Stücke wie „Aida" zu schreiben. Auch diese CD ist geeignet für Kinder ab sieben Jahren.