Es ist nur schwer erklärbar, wo die Gemeinsamkeiten zwischen dem Motorola Atrix und dessen Nachfolger, dem Motorola Atrix 2 alias Edison, liegen. Man hätte genauso gut auch dahinter eine völlig neue Produktlinie vermuten können. Allein in seiner optischen Anmutung ist das Motorola Edison größer und runder ausgefallen. Ein wichtiger Verzicht dürfte der größte Gewinn des Edison sein. Da ging wohl jemandem ein Licht auf.
Motorola Edison ohne PenTile-Matrix
Die PenTile-Matrix stammt von Samsung und ist eine Displaytechnologie zur Farbdarstellung und basiert auf 5 Subpixel innerhalb eines später dargestellten Pixels (penta = fünf). Diese Art der Farbdarstellung kam der damaligen Möglichkeit zur Darstellung des menschlichen Auges am nächsten. Nachteilig wirkte sich dies beim Motorola Atrix bei der Schärfe aus. Das Display wirke unscharf, wie jedes andere einfache Smartphone-Display auch. Also verzichtete Motorola beim Edison auf die PenTile-Matrix.
Das 4,3 Zoll Display mit 960 x 540 Pixeln beherbergt die gleiche Auflösung bei 0,3 Zoll größerem Display als das erste Atrix. Weiterhin handelt es sich um einen 1 GHz Dual-Core Prozessor und liegt damit sogar hinter den Geräten zurück, die bspw. von Samsung oder HTC derzeit auf dem Markt anzutreffen sind. Immerhin wird es 8 GB internen Speicherplatz geben, der allerdings von rund 500 MB bereits für Android in Beschlag genommen sein dürfte. Bisher eine einzige Enttäuschung was uns mit dem Motorola Edison präsentiert wird. Doch so ganz schlecht ist das Gerät am Ende nicht.
Schärferes Bild und Lapdock 100 tauglich
Durch den Verzicht der PenTile-Matrix wirkt das Bild schon viel schärfer, hinzu kommt ein verringertes Blur-Interface mit gleichermaßen guten Farbeindrücken bei deutlich schärferem Bild. Motorola Atrix Nutzer der ersten Generation sollen sogar das Lapdock 100 verwenden können, dass aus dem Smartphone ein Notebook macht. Das Motorola Lapdock 100 hatte bereits damals für aufsehen gesorgt, da dies der erste markttaugliche Versuch war, Smartphone mit Notebook zu verbinden. Dabei wird das Gerät auf einen Aufsatz hinter dem Display des Lapdocks gelegt und fungiert so als Rechenzentrum für das Notebookgehäuse. Aufgrund der speziellen Einfassung des Lapdocks, kann ich mir aber derzeit nur schwer vorstellen, wie genau das Motorola Edison dort reinpassen soll. Dies sollte allerdings schon bald näher zu begutachten sein, genauso wie in naher Zukunft auch Release und Preis verkündet werden sollen.