Mit dem Mostro Di-Potenza SF22 sollen für den Bugatti Veyron harte Zeiten abrechen. Das US-amerikanische Unternehmen „215 Racing“ sicherte sich bereits die Rechte an der Lamborghini Studie „Indomable“ und beabsichtigt, 50 Supersportwagen unter dem Namen „SF22“ auf den Markt zu bringen. Das Ziel , den Bugatti zu ärgern hatten in der letzten Vergangenheit schon andere Firmen, doch mit Ausnahme von Koenigsegg erwiesen sich die meisten derartigen Ankündigungen bloß als leere Versprechen. Woran sich der Mexikaner Daniel Chinchilla Ochoa beim Erstellen des Designs vom Lambo-Abkömmling sich orientierte, daraus macht bereits der Namensteil „SF“ keinen Hehl: SF bedeutet „Street Fighter“, die gestalterische Inspiration lieferte der Kampfjet F-22 Raptor. Die eigens für die Fertigung des Supersportwagens errichtete Tochterfirma heißt „Mostro Di-Potenza“, was sich mit „Power-Monster“ übersetzen lässt.
2.000 PS machen den Mostro Di-Potenza SF22 zur Furie
Den Mostro Di-Potenza SF22 befeuert nicht der V10 des Lamborghini Gallardo, der noch in der Lamborghini Studie zu finden war. Hier geht ein mit 9,4 Litern beinahe doppelt so großer Monstermotor mit Biturbo-Aufladung zu Werke. Derartige Benziner gibt es in den Staaten übrigens problemlos zu kaufen, sie basieren auf Triebwerken von Chevrolet, Chrysler und Ford. Der 2.000 PS – und ungezählte Newtonmeter – starke V8-Mittelmotor ist doppelt so stark wie der W16 des Veyron mit 1.001 PS und prügelt dem heckgetriebenen SF22 in flotten 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Erst bei mehr als 425 Sachen soll der Vortrieb des Italo-Amerikaners enden. Der Bugatti Veyron bringt es laut Werksangabe „nur“ auf 407 km/h. Damit sollte sich immerhin ein selbst gestecktes Ziel von Mostro realisieren lassen: Dem Veyron nach zehn langen Jahren den Titel des schnellsten Serienautos zu entreißen.
Aufgemotzte Lamborghini Studie zu kaufen
Der Mostro Di-Potenza SF22 ist im Vergleich zu ähnlich potenten Boliden übrigens ein echtes Leichtgewicht – er wuchtet dank seiner Karosserie aus Karbon und Kevlar lächerliche 1.360 Kilogramm auf die Waage.
In diesem Punkt kommt allerdings die berechtigte Frage auf, ob die Aerodynamik nicht etwas unausgereift ist – 1.000 PS für 20 km/h mehr Topspeed sollten auch in diesen Temporegionen noch nicht nötig sein. Der SF22 wird in Philadelphia (USA) angefertigt. Auch stammen 70 Prozent der Zulieferer aus den Staaten. Zwei dieser Supersportwagen sollen pro Monat in Handarbeit bei Mostro Di-Potenza entstehen – zum vergleichsweise geringen Preis von umgerechnet 672.000 Euro. Wer bei ausreichender Liquidität um seinen Führerschein nicht fürchtet, kann schon den Vorvertrag unterschreiben. Die ersten Modelle der auf 50 Einheiten limitierten Serie sollen 2012 zu den Kunden rollen.
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