Zum Thema Migräne gibt es massenweise Lektüre. Fängt an bei irgendwelchen Frauenzeitschriften, die auf einer Seite ‚alles‘ Wissenswerte herunterbrechen und geht bis zu den Büchern von Oliver Sacks, einem britischen Neurologen, der vor allem durch den Mann, der seine Frau mit seinem Hut verwechselte allgemein bekannt wurde.
Dieses Buch geht die Sache ganz anders an. Lang nicht so wissenschaftlich wie Sacks natürlich, viel allgemeinverständlicher, aber trotzdem gut recherchiert, mit fundiertem Wissen und ohne das übliche: ‚Sie müssen nur den Käse, den Rotwein und die Schokolade weglassen, dann sind Sie Ihre Migräne mit Sicherheit los – Blabla‘. Wohltuend.
Stattdessen befasst sich die Autorin ausführlich mit den so genannten Triggerfaktoren, wie man sie erkennen kann, dass sie nicht für jeden im gleichen Maß gelten und dass mehrere zusammenkommen müssen, um tatsächlich eine Attacke auszulösen. Sie verspricht dem Leser nicht die Heilung, stattdessen leitet sie ihn an, sich der Krankheit nicht ausgesetzt zu fühlen, sie mal von einer anderen Warte aus zu betrachten und zu überlegen, was kann ich wirklich selbst dagegen tun und welchen Faktoren bin ich ausgeliefert?
Natürlich kommen auch die Beschreibung der Symptome sowie die neurologischen Aspekte nicht zu kurz. Fürs Verständnis der Migräne sind sie schließlich wichtig. Ein weiteres Kapitel widmet die Autorin Sigrid Oldendorf-Caspar, die selbst unter Migräne leidet, den Medikamenten sowie ein paar Naturheilmitteln und ergänzt ihr Buch interessanterweise durch Rezepte.
Eine gelungene Mischung, die sich leicht liest und die auch anderen, wie zum Beispiel dem Partner, näherbringen könnte, unter was genau man eigentlich leidet. Denn das tun Menschen, die Migräne haben. Sie leiden.
Sigrid Oldendorf-Caspar: „Migräne meistern – Hilfe zur Selbsthilfe“, erschienen im pala-Verlag im Jahr 2008, 180 gebundene Seiten zu haben für 12,80 Euro.
Stress, falsche Ernährung,hormonelle Veränderungen werden gerne als Ursache genannt wenn es darum geht Ursachen für Migräne oder Kopfschmerzen zu finden.Dies sind meistens nur der Auslöser der Beschwerden. Wenn der Atlaswirbel nicht in seiner richtigen Position sitzt, komprimiert er die daneben liegenden Arterien und führt zur Durchblutungsstörung oder es kommt zu einer Erhöhung der Eigenspannung der Schulter und Nackenmuskeln .Dies bedeutet ein vermehrtes Schmerzempfinden im Bereich des Hinterkopfes, was die mögliche Ursache für Migräne, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl sein könnte.