Denn der Mercedes GL 350CDI wird dort gebaut, wo er auch gern gekauft wird – in den USA, im Staat Oklahoma. Das ist für den Testbericht natürlich nicht von Belang. Das stramme Mercedes Diesel-Aggregat indes schon: es punktet nicht nur mit Laufruhe, sondern auch mit 265 PS. Und 620 Nm Drehmoment. Damit lässt sich das zwoeinhalb Tonnen so souverän wie behände bewegen. Ob die angegebenen 7,9 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h denn auch genau stimmen, war angesichts der verschneiten Fahrbahnoberflächen nicht genau zu überprüfen. Egal, das große Mercedes SUV schob mit der Siebenstufen-Automatik immer ordentlich voran – und wurde dabei nie laut. Auch der Kraftstoffverbrauch fiel mit gemessenen 9,5 Litern angesichts der Masse und der kalten Witterung keinesfalls zu groß aus. Für große Freude aller Insassen sorgte auch die Luftfederung, die kaum ein Stößchen durchließ, ohne schwammig zu wirken.
Mercedes GL 350CDI hat viel zu bieten
Wenngleich der Mercedes GL 350CDI mit beachtlichem Fahrspaß punktete, so waren es doch der Komfort und die Sicherheit, die nachhaltig beeindruckten und unter anderem durch folgende Sonderausstattung bereitgestellt wurden:
- Rückfahrkamera
- Distronic Plus
- Sidebags im Fond
- Command
- Intelligent Light System
- Memory-Paket Sitze
- Parktronic
Vor allem die Rückfahrkamera erwies sich als hilfreich, denn der 620 Liter fassende Kofferraum wurde oft und gern an seine Grenzen gebracht, sodass keine Sicht nach hinten bestand. Der Preis des im Testbericht gefahrenen GL 350 CDI 4Matic BlueEfficiency, wie der traumhafte Trumm komplett hieß, lag bei 84.549 Euro. Dafür gab es auf 509 cm Länge und 192 cm Breite neben fünf bequemen Ledersitzen im Fond noch eine dritte Sitzreihe unter einem Panorama-Glasdach, die sich zur Freude aller Beteiligten per Knopfdruck versenken ließ. Praktisch kam die Öffnungs- und Schließfunktion für die große Kofferraumklappe.
Testbericht: Mit dem Big Benz im Stadtverkehr
Der Mercedes GL 350CDI schlug sich in zugeschneiten Städten ebenso brillant wie auf rutschigen Landstraßen. Der Allradantrieb mit zuschaltbaren Differentialsperren brachte hatte stets Traktion und vermöchte das eine oder andere Lächeln zu entlocken, wenn weniger wintertauglich ausgestattete Verkehrsteilnehmer mit durchdrehenden Reifen kämpften oder sich in der weißen Pracht festfuhren. Unaufhaltbarkeit war dann auch eine der Paradedisziplinen des Oberklasse-Krachers. Einfach mal durch Schneehaufen und -verwehungen, die Kleinwagen das Weiterkommen unterbanden, ohne den Anflug schlechten Gewissens durchgefahren. Warum auch, immerhin verfügte der Benz ja über einen ordentlichen Unterfahrschutz aus Edelstahl, sodass nichts in Mitleidenschaft gezogen werden konnte außer dem Ego manches Knutschkugelfahrers, der einsehen musste, dass ein Geländewagen auch in der Stadt glänzen kann.
Hört sich so an, als ob sich der Mercedes GL 350CDI auf Schnee und Eis tatsächlich bewähren würde. Angesichts dessen, dass viele Gegenden in den USA auch tatsächlich heftige Winter haben, ist ein solcher Wagen dort sicher ein Verkaufsschlager. Zumal er so manches zu bieten hat, wie es aussieht.
Lol das stimmt der wäre die letzten Wochen echt praktisch gewesen, bei den Schneemassen und ich finde glänzen tut der GL sowieso, der genießt unter den Geländewagen ja schon Promistatus, den G-Mercedes gibts doch schon seit 200 Jahren und bürgt mit seinem Namen für den GL, ein Mercedes Geländewagen ist schon was besonderes.