Hoch lebe FOX, weil dieser Sender das Zuhause einer der besten TV-Serien aller Zeiten ist und dafür sorgt, dass Jack Bauer auch in den nächsten drei Jahren (voraussichtlich) nicht sterben wird. Ein Hoch auf CTU, diese fiktive Spezialeinheit der CIA, die wiederum das Zuhause von Jack Bauer ist, jedenfalls meistens. Und ein Hoch auf das Medium DVD, das dafür sorgt, dass Fans Jack Bauers fünften längsten Tag bereits vor dem deutschen Serienstart am 3. Januar 2007 auf völlig legale Weise verfolgen können (gibt’s natürlich auch im Internet, aber damit fangen wir gar nicht erst an, sonst werden wir am Ende noch selber eingesperrt und gefoltert).
Und hoch lebe natürlich auch mein Freund Sven, der wieder einmal so nett war, die DVD-Box gleich nach US-Veröffentlichung zu bestellen. Ich bin ja sowieso einer, der seine Serien am liebsten staffel- bzw. boxenweise guckt. Das habe ich bei den ersten beiden „Dr. House“-, bisher fünf „West Wing“- und vier „24“-Staffeln gemacht, und das handhabe ich auch beim fünften Schicksalstag von (Ex-?)CTU-Agent Jack Bauer so. Und Originalfassung ja sowieso immer besser, auch wenn man nicht immer wirklich alles versteht.
Außerdem natürlich der Vorteil fehlender Werbeblöcke, auch wenn in den ersten Folgen von Staffel fünf die Logos von Apple und Hewlett Packard für meinen Geschmack ein wenig zu oft im Bild sind (Huch, ich hoffe, das gilt noch nicht als Spoiler…). Ein weiterer wesentlicher Vorteil beim Boxengucken ist, dass man nicht nach einer oder zwei Folgen ausschalten und ein paar Tage oder gar eine ganze Woche auf die Fortsetzung warten muss. Nein, da werden gleich mindestens vier Folgen hintereinander geglotzt, also eine DVD lang, und nebenbei neben dem Spannungs- auch der Fleischhunger mithilfe wechselnder Hackgerichte gestillt.
Wir halten fest: Bei Fans werden auch mal vier oder mehr Folgen hintereinander geguckt. Auf die Ankündigung von RTL II, drei Folgen hintereinander zu zeigen („damit es schneller vorangeht“), reagiert „Quotenmeter“ hingegen mit dem Hinweis, dies sei selbstverständlich zu lang, prophezeit der fünften Staffel eine höchstens mäßige Quote und macht neben dem Sender auch die Fans als „die Verlierer dieser Aktion“ aus. Ich als Fan wiederum kann das so nicht nachvollziehen, denn ich habe den Anfang gesehen und der ist – trotz auch meiner anfänglichen Skepsis – mal wieder extrem gut. Und wer das nicht glaubt, der soll die Experten fragen: Für die fünfte Staffel gab es fünf Emmys.