Malcolm Lincoln wird für Estland nicht im Finale von Oslo 2010 antreten können. Tatsächlich sah es von Anfang an nicht gut aus für Robin Juhkental (Gesang und Keyboard) und Madis Kubu (Bass). In der Vorausscheidung ihres Landes konnten sie sich nicht platzieren und wurden aufgrund der Disqualifizierung eines anderen Kandidaten nachgerückt.
Malcolm Lincoln trat für Estland mit einer Elektro-Pop Nummer an
Die elektronische, gefühlvolle Nummer „Siren“ ist dabei durchaus klangvolles Radiomaterial mit intelligentem Arrangement, Juhkentals eindringlicher Stimme und einer speziellen Melodie. Doch der Song war wohl mit seiner ruhigen, dahin plätschernden Art vermutlich für den derzeit eher auf Effekt konzipierten Song Contest zu wenig auffällig.
Der Band Malcolm Lincoln, die ihren Namen aus einer absurden Antwort einer Frage der estnischen Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ verdankt, ergeht es nun nicht anders, als der Slowakei, Finnland, Lettland, Polen, Malta und Mazedonien, die allesamt nicht über das erste Halbfinale hinauskommen konnten.
[youtube Pllz_SZ1yL0]Das Halbfinale brachte für die Band eine Niederlage
Am 27. Mai werden sich dann weitere 17 Länder messen, um die vollständige Kandidatenliste zu erstellen, die sich dann am kommenden Samstag, dem 29. Mai 2010 in Oslo der europäischen Kritik stellt. Die ARD beginnt den Abend des Eurovision Song Contest ab 20.15 Uhr mit einem Countdown, gefolgt von dem kompletten Finale und spät in der Nacht noch die Grand Prix Party.
Für Malcolm Lincoln aus Estland ist allerdings die Chance auf einen Grand Prix Sieg vertan. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Band mit „Siren“ anderweitig durchsetzen kann.
Dass Malcolm Lincoln ausgeschieden sind, war sehr bedauerlich.
In der Vorentscheidung haben sie aber sofort gewonnen, auch wenn zunächst Lenna mit „Rapunzel“ vorne lag – es gab eine regelkonforme zweite Abstimmung, eine Art Finale, da haben sich Malcolm Lincoln durchgesetzt.
Das Album „Loaded with zoul“ ist äußerst empfehlenswert, das nebenbei 🙂