Makrobiotik Diät

Geschichtliches zur Makrobiotik Diät

Der Begriff Makrobiotik leitet sich vom griechischen „makros“(groß) und „biotikos“(das Leben betreffend) ab. Es bezeichnet eine seit der Antike bestehende Lebensweise im taoistischen Sinne, die zu einem gesunden und ganzheitlichen Leben führen soll.

Mit ihrem Anspruch Krankheiten zu heilen, ähnelt sie damit anderen Lehren, wie zum Beispiel dem Ayurveda („Wissen vom Leben“) oder auch der mittelalterlichen Lehre der Hildegard von Bingen. Auch bei ihr waren die richtigen Nahrungsmittel und die richtige, spirituelle Einstellung heilsam. Schulmedizinisch und wissenschaftlich ist die heilende Wirkung der Makrobiotik nicht bewiesen.

Die makrobiotische Ernährung: was gehört auf den Speiseplan?

Makrobioten ernähren sich vorzugsweise von Lebensmittels aus biologischem und regionalem Anbau. Da ihr Schwerpunkt auf vollwertigem Getreide und Gemüse liegt, ist sie ballaststoffreich und fettarm.  Ganz wichtig ist das Verzehren von gewissen Algen und auch Früchten, Samen, Nüssen und Weißfisch. Ich ernähre mich beispielsweise vegetarisch und sehe auch Fisch als Fleisch an, und würde hier in Schwierigkeiten kommen. Aber die Makrobioten essen auch sehr gernTofu, das auch auf meinem Speiseplan steht. Dieses ist eine exzellente Eiweißquelle!

Die makrobiotische Diät: was ist verboten?

Die makrobiotische Ernährung verzichtet man auf Fleisch, tierische Fette wie beispielsweise Butter oder Schmalz, Milchprodukte, Eier, künstliche Süßungsmittel und chemische Zusatzstoffe. Generell werden industriell bearbeitete Produkte und raffinierte Nahrungsmittelaus der Küche verbannt. Auf denaturierende, also auf die strukturelle Veränderung von Biomolekülen, Vorgänge wird verzichtet. Das heißt zum Beispiel, das ein Zerkochen der Nahrungsmittel nicht angemessen ist. Auch Licht und Salz zerstören die Molekularstruktur des Essens. Ich empfehle an dieser Stelle das schonende Garen von Gemüse mittels Dampfgaren, die sofortige Verwendung von stets frischen Nahrungsmitteln und wenig Salz…

Bevorzugte Materialien für Koch-und Ess-Instrumente für die Makrobiotik Diät

Was die Verwendung von Kochtöpfen, Besteck, Schüsseln, Tassen und Tellern betrifft, so werden natürliche oder aus natürlichen Rohstoffen gewonnene Materialien bevorzugt. Zum Beispiel Holz, Glas, Emaille oder rostfreier Stahl.

Ying Yang in der Makrobiotik Diät

In der Welt der Makrobiotik tauchen oft Ying und Yang auf. Die beiden Symbole sind so alt wie die chinesische Philosophie, in der sie eine zentrale Rolle spielen. Sie bezeichnen die Gegensätzlichkeit aller Dinge, die sich im optimalen Fall im ganzheitlichen Gleichgewicht halten. Nehmen wir als Beispiel Mann und Frau. Yang ist dabei die männliche, Ying ist die weibliche Seite.

Makrobiotik Diät: Lebensmittelliste

1

Das ist erlaubt

  • Bio
  • Regionales
  • Naturreis
  • Hirse
  • Buchweizen
  • Weizen
  • Mais
  • Roggen
  • Gemüse
  • Bohnen
  • Sojabohnen, Sojaprodukte
  • Tofu, Tofuprodukte
  • Algen (Nori, Kombu, Hiziki)
  • Früchte
  • Samen
  • Nüsse
  • Weißfisch

2

Das ist verboten

  • Fleisch
  • Tierische Fette (Butter, Schmalz)
  • Milchprodukte
  • Eier
  • Künstliche Süßungsmittel
  • Chemische Zusatzstoffe
  • Fertigprodukte
  • Halbfertigprodukte
  • Avocados
  • Kartoffeln
  • Tomaten
  • Auberginen
  • Paprika
  • Spargel
  • Rüben
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Mikrowelle

Tipps und Hinweise

  • Eine die Makrobiotik lobende Studie des Cancer Journal bezüglich Brustkrebs bei Frauen http://journals.lww.com/journalppo/pages/default.aspx
  • Seite für Makrobiotiker (mit Video-Anleitungen) in Englisch http://www.macrobiotics.co.uk/
Schwierigkeitsgrad:  
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