„Liebe Mauer“ ist eine Komödie, die mit durchaus tragischen Ansätzen eine Liebesgeschichte zwischen Ost und West erzählt. Hintergrund ist das geteilte Berlin kurz vor der Maueröffnung. Von den tragikomischen Elementen ist im Trailer allerdings nicht viel zu merken, hier wird vor allem auf den hach-wie-komischen Aspekt der Stasi-Spitzel, ulkigen NVA-Uniformen, Kasernenhofton der Offiziere und sächsische Akzente gesetzt.
Liebe Mauer mit Felicitas Woll und Maxim Mehmet
Felicitas Woll („Berlin, Berlin“ und „Mädchen, Mädchen“) spielt die Studentin Franzi, die, neu angekommen in Berlin, sich spontan von ihrem Fenster aus in den Grenzsoldaten Sascha (Maxim Mehmet, „Fleisch ist mein Gemüse“) verliebt. Den Umständen zu Trotz finden die beiden tatsächlich zusammen – nur um von sowohl der Stasi als auch dem CIA ausspioniert zu werden.
Damit die beiden sich auch weiterhin sehen können, tauscht Franzi die Identität mit Saschas Freundin Uschi (Anna Fischer, ebenfalls „Fleisch ist mein Gemüse“) und kann so erst einmal im Ostteil der geteilten Stadt bleiben. Doch lange währt die Scharade nicht und sie werden wieder getrennt. Glücklicherweise fällt dann die Mauer und der Weg steht Franzi und Sascha frei.
Eine Ost-West-Liebesgeschichte zur Zeit des Mauerfalls
Gerade im Herbst steigt wieder die Zahl der Filme, die den Mauerfall, die Zeit in der DDR kurz vor der Wende oder die Hindernisse beim Zusammenwachsen der beiden Teile Deutschlands thematisieren. Normalerweise ist Regisseur Leander Haußmann ja auf diese Form der Geschichtsaufbereitung festgelegt (man denke nur an seine Trilogie mit „Sonnenallee“, „NVA“ und „Herr Lehmann“). Nun darf auch Peter Timm („Go Trabi Go“, „Manta – Der Film“) sich daran versuchen, die deutsch-deutschen Beziehungsverstrickungen um 1989 zu behandeln.
Den Tag der deutschen Einheit verpasst „Liebe Mauer“ nur knapp und wird am 19.11.2009 in den Kinos anlaufen.
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