Schon jetzt ist klar, dass der März der Automobilwelt eine ganze Menge Überraschungen bringen wird. Auch der Lexus RX 450h wird auf dem Genfer Autosalon 2009 seine Europapremiere feiern.
Lexus hat die Effiziens seiner Hybridsysteme weiter steigern können. Bei seinem Vorgänger war die Hybrid-version derart beliebt, dass die ebenfalls erhältliche Bernziner-Version nur ein Spartendasein führte. Auch vom neuen RX wird es vorab einen reinen Benziner geben. Auch wenn der Hybrid dann erst Ende Mai deutschlandweit zu haben sein wird, ist es auch hier anzunehmen, dass er den Vorsprung des Benziners sehr schnell aufholen wird.
Wie gewohnt ist auch der neue RX als Vollhybrid ausgelegt. Er wird sowohl kombiniertes Fahren mit beiden Motorsystemen als auch einen rein elektrischen Vortrieb ermöglichen. Auf langen Strecken übernimmt zwangsläufig der Benzinmotor mit seinen 249 PS die Regie. Sein maximales Drehmoment beträgt 317 Nm bei 4.800 Touren.
Die ausgefeilte Technik des Aggreagats (Atkinson) ermöglicht einen besonders sparsamen Betrieb, hat aber dadurch auch einige Einbußen in der Beschleunigungskraft im niedrigen Tourenbereich zu verzeichnen. Dies wird aber durch den Elektromotor mit 167 PS ausgegelichen. Genauer gesagt verfügt der Lexus RX sogar über zwei Elektroaggregate, von denen eines ausschließlich für den Antrieb der Hinterachse zuständig ist.So wird für den Lexus eine Gesamtsystemleistung von 220 kW / 299 PS möglich.
In Verbindung mit der Atkinson-Technologie und dem EGR-System, dass die Abgase auf 150° Celsius herunter kühlt und sie dann zur Temperaturregulierung wieder dem System zuführt, wird es möglich, auf eine zusätzliche Kraftstoffeinspritzung zu Kühlzwecken annähernd vollständig zu verzichten. Dadurch lässt sich der Kraftstoffverbrauch vor allem im Winter um gute 23 Prozent reduzieren.
Auch das Hybridgetriebe, die Elektromotoren und die Steuergeräte sind derart perfekt auf einander abgestimmt, dass der RX 450h gemessen an der Konkurrenz annähernd perfekte Werte erreicht.
Zusätzlich kann der Fahrer zwischen drei Fahrmodi wählen, welche ebenfalls die Effizienz je nach Anforderung verbessern sollen. Im ECO-Modus wird die Gaspedalbewegung so gesteuert, dass ein gleichmäßiger und sparsamer Fahrstil unterstützt wird. So wird beispielsweise beim Beschleunigen die Energiezufuhr für die Phase des Mehrbedarfes heruntergeregelt. Für den Start aus dem Stand hat Lexus den EV-Modus eingerichtet. Der Vortrieb wird hier allein durch den Elektroantrieb erzeugt. Gerade im verbauchsstarken Bereich bei niedrigen Geschwindigkeiten kann das Fahrzeug je nach Batteriestatus beinahe emissionsfrei fahren. Der SNOW-Modus schließlich bietet dem Fahrer bessere Traktion und Kontrolle bei winterlichen Wetterbedingungen. Hier macht sich die effiziente Ansteuerung der Hinterachse durch das Elektroaggregat besonders bemerkbar.
Ein Durchschnittsverbrauch von unter 7 Litern und ein konkurrenzlos niedriger Co²- Wert sollen dank dieser optimierten Technik erreicht werden. Genaue Messwerte wird Lexus aber erst auf dem Genfer Autosalon 2009 präsentieren.
Es hat sich ausgezahlt, dass die japanischen Ingineure dem Prinzip des „Kaizen“ folgend ihre Hybridtechnik konsequent weiter entwickelt haben. In Punkto Energieeffizienz und Co²-Emissionsreduzierung durfte der RX 450h in seiner Klasse die Spitzenposition sicher übernehmen.
Die Japaner, vor allem Toyota haben unumstritten einen Vorsprung bei hocheffektiven und spritsparenden Antrieben. Den werden sie nicht leicht wieder hergeben. Die deutsche Hersteller haben während der fetten Jahre, die wir hinter uns haben nur den Profit optimiert. Das rächt sich jetzt, und sie müssen hinterher laufen.
Sehe ich nicht ganz so, Mercedes hat schon einen Motor vorgestellt, der bei einer S Klasse nur 5 Liter im Durchschnitt verbraucht hat. Volkswagen bringt gerade bei Porsche einen Hybrid raus, der den SUV im Durchschnitt auf 9 Litern bringt statt 14… so groß sind die Unterschiede nicht.
Als SUV hat mir die letzte Version besser gefallen.