Sie sollen neben Job und Familie auch noch einen perfekten Haushalt führen. Das klappt niemals und das ist auch nicht schlimm. Nehmen Sie alles einfach nicht so ernst und vor allem: Sie sind nicht alleine für den Haushalt zuständig!
Eine Haushalt ist wie ein Betrieb: Man versammelt alle Mitarbeiter – sprich Familie – und erstellt quasi Dienstpläne: einen zum Putzen, einen Essensplan und einen Einkaufszettel. Diesen Speiseplan führt man ein Jahr lang und speichert ihn bestenfalls auf seiner PC-Festplatte für die nächsten Jahre. Das wird nicht langweilig. Schließlich erinnert sich niemand daran, ob er schon einmal gewisse Gerichte in derselben Tages-Reihenfolge gegessen hat. Putzarbeiten werden nach monatlich, wöchentlich, täglich sortiert. Täglich sollte man aufräumen und zum Beispiel Armaturen und die Dusche mit einem Mikrofasertuch abtrocknen – dauert weniger als eine Minute und spart enorm viel Zeit und Chemie. Beim wöchentlichen Putzen reinigt man jedes Mal etwas anderes gründlich: das Bücherregal oder den Schrank von innen und außen. So erspart man sich den Frühjahrsputz, der eigentlich nur aus der verrückten Idee entstanden ist, dass ein Haushalt perfekt sein kann. Vergessen Sie es!
Man kann nicht einen Job haben, Kinder großziehen, Freundschaften pflegen – und gleichzeitig den Haushalt perfekt pflegen. Setzen Sie Prioritäten: Staubwischen, wenn Besuch kommt, nur bis Augenhöhe, Unterhosen ungebügelt in den Schrank werfen und jedes Familienmitglied kümmert sich um seinen eigenen Schmutz! Sobald ein Kind eine Tasse halten kann, kann es sie auch in die Spülmaschine stellen. So lernen die Kleinen etwas, das fast wichtiger ist als der Dreisatz: sich selbst zu versorgen!
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