Diese unverdaulichen Nahrungsbestandteile werden deshalb auch als Ballaststoffe bezeichnet. Sie sind jedoch nicht – wie es der Name zuerst vermuten lässt – ein unnützer Bestandteil der Nahrung. Ganz im Gegenteil: Diese Ballaststoffe fördern einerseits die Verdauung, indem sie Wasser im Darm binden und den Darm füllen, andererseits sorgen sie durch ihre leicht abführende Wirkung dafür, daß Giftstoffe aus der Nahrung nicht allzu lange auf die Darmwände einwirken können. Dadurch schützen sie unter anderem vor Krebs. Ballaststoffe haben aber noch einen weiteren Vorteil: Sie machen satt, aber man nimmt durch sie nicht zu.
Die verschiedenen Zuckerarten, die in Obst, Gemüse und Getreide enthalten sind, kommen meistens nur in geringen Mengen darin vor, sodass sich niemand Sorgen machen muß, durch diese Nahrungsmittel zuzunehmen. Wer jedoch zu viele mit Zucker gesüßte Speisen und Getränke zu sich nimmt, muss aufpassen: Der menschliche Organismus wandelt diesen Zucker rasch in Fett um, das er in seinen körpereigenen Depots am Bauch und um die Hüfte für *schlechte* Zeiten lagert. Außerdem hat man nach dem Verzehr stark zuckerhaltiger Speisen schnell wieder Hunger, denn sie lassen den Blutzuckerspiegel zunächst zwar in die Höhe schießen, dieser sinkt jedoch ebenso rasch wieder, wodurch dem Körper signalisiert wird, er müsse jetzt aber bald wieder etwas zu sich nehmen.
Lange Zeit galten Nahrungsmitte, die vor allem aus Kohlenhydraten bestehen wie Nudeln oder Kartoffeln, als absolute Dickmacher. Dieses Vorurteil ist jedoch mittlerweile widerlegt worden. Nicht die kohlenhydratreichen Lebensmittel sind es, die das Gewicht in ungeahnte Höhen schießen lassen, sondern die fettreichen Soßen, die dazu gerne gereicht werden. Deshalb sollte man keine Angst davor haben, seinen Energiebedarf hauptsächlich aus kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln zu decken. Das Fantastische an den Kohlenhydraten ist, daß es den Körper sehr viel Energie kostet, die Kohlenhydrate (Ausnahme Zucker) in Körperfett zu verwandeln. Die Energie, die zu dieser Umwandlung nötig ist, wird den Kohlenhydraten entzogen. Selbst wenn die Kohlenhydrate also als Körperfett in den Fettdepots eingelagert werden, machen sie weniger dick als Nahrungsfett, das vom Körper mit einem wesentlich geringeren Energieverlust in den Fettdepots eingebaut wird. Auch muß man schon eine sehr große Menge an Kohlenhydraten zu sich nehmen, damit diese überhaupt als Fett in den Fettzellen gespeichert werden, denn zunächst wird die Energie aus den Kohlenhydraten den Körperzellen zugeführt, die sie für die Aufrechterhaltung ihrer vielfältigen Funktionen benötigen.