Zentraler Anlaufpunkt in Karlskrona ist der Marktplatz, der durch seine imposante Größe beeindruckt. Grund hierfür sind die zahlreichen Militärparaden, die einen entsprechenden Platz benötigten. Gesäumt von zwei Kirchen und dem Rathaus, einem Bau aus dem 19.Jahrhundert hat sich das kulturelle Leben zuvorderst hier abgespielt. Die beiden Kirchen des Marktplatzes sind architektonische Besonderheiten, welche die Stile verschiedener Epochen in sich vereinen. Die Architektur der Dreifaltigkeitskirche ist eine Stilmischung aus den Elementen des Barock sowie italienischer Klassik. Die Säulenhalle, welche die zum Markt gewandte Seite ziert, wurde erst später im 19. Jahrhundert ergänzt. Die Vorbilder der Fredrikskyrke sind eher in der römischen Architektur zu suchen, wobei sie zunächst als Langkirche mit zwei markanten Ecktürmen an der Frontseite angelegt wurde und zudem starke Ähnlichkeit mit der Friedrichwerderkirche in Berlin besitzt
Überregionale Bekanntheit genießt die Admiralitätskirche Ulrica Pia, die als größte Holzkirche Schwedens von den Gästen der Stadt vorzugsweise aufgesucht wird. Als die Kirche 1685 geweiht wurde, ging man fest davon aus, dass jener Holzbau später durch einen steinernen ersetzt wird, was freilich nie geschehen ist. Der imposante Kuppelbau erinnert sehr an einen Adelspalast. Berühmtheit erlangte aber eine Holzfigur vor der Kirche. Sie erinnert an den im Jahr 1717 erfrorenen Bettler Gubben Rosenbom. Die Statue spielt im Roman „Die wundersame Reise des kleinen Nils Holgersson“ (Nils Holgerson) von Selma Lagerlöfs eine entscheidende Rolle. Nils träumt, dass er von der Statue unter ihrem Hut versteckt wird und somit sicher ist vor dem Zorn Karls XI. Mit einer kleinen Spende kann somit etwas Gutes tun.
Wenn man sich mit der Marinevergangenheit von Karlskrona auseinandersetzen möchte, der sollte das Marinemuseum auf der Insel Stumholmen besuchen. Neben zahlreichen Schiffsmodellen der Vergangenheit zeigt das Museum vieles aus dem einfachen und rauen Leben der Seeleute. Das Blekinge Museum von Karlskrona überzeugt hingegen durch seine kulturhistorische Sammlung.
Trotz dieser vielen Besuchsmöglichkeiten sollte man nicht vergessen einen Blick über die wunderbare Schärenlandschaft Schwedens zu werfen. Möglichweise ergibt sich die Möglichkeit mit Hilfe von Ausflugsschiffe diese ausgiebig zu genießen. Im Hafen gibt es mehrere kleinere Cafés und zu Restaurants umgebaute Schiffe, auf denen es sich vorzüglich speisen lässt.
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Mit Abstand das Beste, was ich seit langem in Bloggs gelesen habe.