Das Merkwürdige an Kanye West ist die Tatsache, dass er trotz seiner verbalen Eskapaden für ein musikalisches Genie gehalten wird, etwa wie eine Inselbegabung scheint sich seine oftmals Ironie-freie Artikulation nicht auf das Musikalische auszubreiten, zumindest, wenn man nach den gängigen Musikmedien geht.
Kanye West Tweets are the Shizzle!
Aber solange er nicht der beste Parodist aller Zeiten ist, der seit mehr als 10 Jahren alle mit dem Alter Ego einer größenwahnsinnigen Rapper-Karikatur hinters Licht führt, muss man sich wundern, warum ihm überhaupt irgendwer zuhört. Nun, die Antwort ist simpel: weil es so witzig ist.
Auf Twitter gibt Kanye beispielsweise Dinge zum Besten wie „I just zoned on how ill it is to really fall in love… Pimpin‘ is whatev … Love is that shit!“ oder „NO ALCOHOL BEFORE TATTOOS„. Selbst, wenn man kein Kanye Fan ist – was ja wohl unmöglich ist, immerhin ist Kanye doch besser als Jesus – sind die Kanye West Tweets einen Blick wert, denn was da so auf den Leser zukommt, ist besser als jede Satireseite. Das hat sich wohl auch Josh Groban gedacht, der Schmusesänger, der eigentlich nur Mittvierziger Damen mit seinen Hits betört, nun aber auch mal das junge Publikum ansprechen möchte.
Josh Groban zur Rettung!
Da Kanye West nämlich selber keine Zeit hat, seine 30000000 Tweets auch noch musikalisch zu verarbeiten (obwohl das sicher einen Grammy eingebracht hätte), hat sich Megastar Josh Groban daran gemacht und sie vertont. Das Alles im Rahmen der Jimmy Kimmel Show, die natürlich dafür bekannt ist, großartige Celebrities ernst zu nehmen und ihnen eine Plattform für ihre riesigen, aufgeblasenen Egos zu bieten.
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