Die Wahrzeichen der Osterinseln, die vermutlich zu Ehren der Vorfahren der Eingeborenen errichtet worden sind, bestehen aus weichem Tuffstein, der vom ewigen Wind und Regen mächtig anfängt, zu bröckeln. Um das vulkanische Gestein zu schützen und noch ein paar Jahrhunderte zu erhalten, haben Wissenschaftler nun auf die Christo-Methode zurückgegriffen. Mit der Hilfe von japanischen Archäologen verpacken einheimische Experten die Statuen in wasserdichte, blaue Planen, um sie vor Wind und Wetter zu schützen. Zuvor befreien sie die Gesteinsgiganten von Schmutz und Unkraut. Alle fünf bis sieben Jahre muss die Prozedur wiederholt werden. Leider stellt sich die Frage, was schlimmer ist: Die Statuen unter der blauen Plane gar nicht zu Gesicht zu bekommen oder sie etwas bröckelig zu erleben.
Quelle: Geo Saison, April 2006