Eine Familie in Kanada hat wegen eines brennenden iPhones 6 ihr Hab und Gut verloren. Die Reaktion aus Cupertino erfolgte eher schleppend.
Eigenheim wird zum Totalverlust
Schnell mal das Wetter checken, sich per WhatsApp verabreden oder das beste Merkur Casino online besuchen, um sein Glück herauszufordern: Smartphones wie das iPhone sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was passiert, wenn einem das geliebte Kleingerät die Bude abfackelt? Eine Familie aus Kanada musste das erleben: Im Juni 2016 hatte die Frau der Bauernfamilie ihr iPhone 6 ans Original-Ladegerät angeschlossen und es neben ein Notebook auf einen Ledersessel gelegt. Danach begab sie sich in Freie, um zu arbeiten. Kurz danach bemerkte sie, das Flammen und starker Rauch aus dem Wohnhaus drangen, in dem sich zu diesem Zeitpunkt gottseidank niemand aufhielt. Als die Feuerwehr den Brand schließen löschen kann, ist das Haus der Familie ein Raub der Flammen geworden.
Eine Brandgefahr durch überhitzte mobile Kleingeräte besteht öfter, als viele denken. Gerade wenn die Geräte auf entzündlichen Unterlagen wie Betten, Kissen, Papierstapeln oder Tischdecken liegen, kann das die Brandgefahr erhöhen. Zu den Defekten, die Überhitzung und Brand auslösen können, gehören Kurzschlüsse, fehlerhafte Akkus und Softwareprobleme.
Das iPhone als Zündquelle
Laut dem Bericht der lokalen Feuerwehr wurde das iPhone eindeutig als Zündquelle identifiziert, und der Sessel als Brandherd. Obwohl die Versicherung der Familie einen Teil des Schadens abdeckte, blieb sie auf einem Schaden von etwa 380.000 Euro sitzen.
Im Februar 2017 informierte die Familie Apple über die Brandursache iPhone und fordert Schadenersatz. Anstatt sowohl das Smartphone als auch das Ladegerät zu untersuchen, tat das Unternehmen erstmal – nichts. Nach mehreren Briefen, Telefonaten und Mails teilte der Konzern der Familie im Oktober desselben Jahres mit, einen Sicherheitsfachmann mit dem Fall betraut zu haben. Erst ein Jahr nach dem Brand möchte Apple nun das iPhone samt Lagegerät untersuchen – innerhalb eines Monats soll die kanadische Familie eine Antwort erhalten. Daraus wird wieder nichts. Nachdem drei Monate ins Land gegangen sind und Apple einen Anwalt mit der Sache befasst hat, bittet der Konzern die Familie um weitere fünf Wochen Zeit.
Appell an den Apple-Chef
Als auch dieser Zeitraum ohne Ergebnis verstreicht, bringt die Familie den ganzen Vorgang an die Öffentlichkeit. Mit einer Online-Petition, die durch einen Bericht einer kanadischen Rundfunkanstalt bekannt wurde, will sie Apple-Chef Tim Cook unter Duck setzen. Bis jetzt haben über 2.000 Leute die Petition unterschrieben. Gegenüber Anfragen von Medienvertretern heißt es dazu von Apple: „kein Kommentar.“
Bild: Thinkstock, 72984062, DigitalVision, Michael Blann