Interview: Was zeichnet das neue Ford SYNC aus?

Auf der Ford-Regionaltour im Frühjahr 2012 sprachen wir im schleswig-holsteinischen Lütjensee mit Jan Schroll, der uns Ford SYNC in einem Focus ST-Prototypen vorführte.
Herr Schroll, was steckt hinter Ford SYNC?

Unsere Devise bei Ford SYNC lautet: „Hands on the wheel, eyes on the road“. Das heißt,  möglichst viele Funktionen sind per Sprachbefehl zu steuern, um sich eben im Sinne der Sicherheit auf das Wesentliche, das Fahren, konzentrieren zu können. Dabei kann der Kunde sehr einfach mit dem System interagieren, da SYNC nicht nur einen Befehl für eine Aktion kennt, sondern in den meisten Fällen gleich mehrere. Bei der Anwahl eines Musikstückes kann man so etwa „Titel Beautiful Day abspielen“, „Song Beautiful Day abspielen“ oder „Lied Beautiful Day abspielen“ sagen. Dies macht ein Anpassen der eigenen Sprachgewohnheiten an das System überflüssig.
Wie funktioniert das genau?

Zunächst ist der Wippschalter rechts am Lenkrad zu drücken, dann kann das Kommando folgen, also etwa „Künstler U2 abspielen“. Der per USB Kabel mit SYNC verbundene iPod oder auch direkt angesteckte USB Stick/MP3 Player wird dann nach Songs von U2 durchsucht. Dies funktioniert in der Form nicht nur für Künstler und Titel, sondern ebenfalls für Alben, Genre und Playlisten. Allgemeine Befehle wie beispielsweise „Alles abspielen“ oder „Zufallswiedergabe“ werden selbstverständlich auch unterstützt.

Ist es eigentlich wichtig, wie man spricht?

Regionale Dialekte sind für Ford SYNC kein Problem, solange sie nicht extrem ausfallen. Eine einigermaßen deutliche Aussprache reicht bereits.
Was kann SYNC noch alles?

Es kann zum Beispiel SMS-Kurznachrichten, die auf einem angeschlossenen Mobiltelefon eintreffen, vorlesen und sogar eine Antwort in Form einer von mehreren vorgespeicherten Kurzantworten zurücksenden. Neben dem SMS Vorlesen und dem Durchsuchen der eigenen Musiksammlung kann man auch Anrufe per Sprache tätigen. Hierzu kann einfach der Name eines Kontakts aus dem per Bluetooth verbundenen Telefon zusammen mit dem Schlagwort gesagt werden, z.B. „Jan Schroll anrufen“. Software-Updates für das SYNC-System können über den integrierten USB-Anschluss aufgespielt werden.


Ford ist die Sicherheit seiner Insassen sehr am Herzen gelegen, wie innovative Fahrerassistenzsysteme vom Schlage des Active City Stop zeigen. Hat SYNC in Sachen Sicherheit auch etwas zu bieten?

Ja. Erwähnenswert ist auf jeden Fall der elektronische Ford Notruf-Assistent. Er alarmiert nach einem Verkehrsunfall automatisch die zuständigen Rettungskräfte in der jeweiligen Landessprache und informiert dabei zugleich über die genaue Position des Fahrzeugs. Genauer: Wird bei einem Unfall ein Airbag ausgelöst oder die Benzinpumpe nach einem Aufprall automatisch abgeschaltet, setzt der Ford Notruf-Assistent über eines der per Bluetooth eingebundenen Mobiltelefone der Fahrzeuginsassen einen vordefinierten Notruf ab. Anhand der GPS-Koordinaten, die das System aus einem GPS Empfänger im Fahrzeug ausliest, meldet es zudem die genaue Position ebenfalls in der jeweiligen Landessprache. Der Ford Notruf-Assistent ist das derzeit modernste Notrufsystem seiner Art. Es steht in Kürze in mehr als 30 Ländern in Europa zur Verfügung.
Was kostet dieser Service den Kunden?

Dieser lebensrettende Zusatzservice steht unseren Kunden während des gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs – anders als bei den Systemen unserer Wettbewerber – kostenlos und ohne vorherige Registrierung zur Verfügung.
Herr Schroll, wir bedanken uns für die Vorführung und die Informationen für unsere Leser!

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