Inkontinenz beim Mann kann in verschiedene Formen für Unheil sorgen. Die häufigsten sind Belastungs- und Dranginkontinenz. Überlauf-, Reflex– und extraurethrale Inkontinenz sind seltenere Formen.
Bei der Belastungsinkontinenz kann durch Anstrengung oder nur durch ein Husten Harn austreten. Bei der Dranginkontinenz wird die Muskulatur aktiv, bevor die Harnblase das übliche Volumen erreicht hat.
Sie äußert sich in dem plötzlichen Drang, dem oft nur zu spät nachgekommen werden kann. Diese Formen der Blasenschwäche sind recht einfach zu behandeln.
Gegen die Belastungsinkontinenz helfen Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, gegen die Dranginkontinenz hilft die Gewöhnung an feste Uhrzeiten für den Gang zur Toilette.
Häufige Ursache der Inkontinenz beim Mann: Prostata Erkrankungen
Inkontinenz kann in jedem Alter auftreten, im Alter häuft sich ihre Erscheinung – fast jedem dritten Mann ab dem 55. Lebensjahr fällt das Wasserlassen schwer. Schuld an der Inkontinenz beim Mann ist häufig die Prostata.
Inkontinenz kann die Folge einer geschwollenen Prostatadrüse sein. Die geschwollene Prostatadrüse drückt auf die Harnleiter, so dass sich die Blase nicht vollständig entleeren kann. Eine Reizblase ist die Folge, welche unkontrollierbar tropft. Die Vergrößerung der Prostata muss korrigiert werden, was durch die teilweise oder komplette operative Entfernung geschieht. Die Konsequenz davon kann allerdings Impotenz sein.
Inkontinenzbeschwerden können auch Hinweise auf andere Prostata Erkrankungen sein, nämlich eine Prostataentzündung oder Prostatakrebs. Eine regelmäßige Untersuchung der Prostata empfiehlt sich aus diesem Grund etwa ab dem 40. Lebensjahr.
Wer Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat, nachts häufiger das stille Örtchen aufsuchen muss, einen schwächeren Harnstrahl an sich feststellt, nicht vollständig entleeren kann oder plötzlich beim Urinieren versagt, sollte sich beim Arzt untersuchen lassen.
Rauchen, Alkohol und Übergewicht können die Blasenschwäche begünstigen.
Abhilfe gegen Inkontinenz
Bei Belastungsinkontinenz hilft bereits Beckenbodentraining, nach wenigen Monaten stellen sich erste Erfolge auch bei Männern über 70 ein. Bis dahin muss sich Mann auf andere Weise behelfen, damit die Blasenschwäche nicht in die soziale Isolation führt.
So gibt es Schutzprodukte wie z.B. Inkontinenz-Schutzhosen (auch Windelhosen genannt), welche den Urin aufsaugen und seinen Geruch neutralisieren. Dank Hygieneslips und Inkontinenzbadehosen können sich Menschen außerdem frei und ohne Schamgefühle in der Öffentlichkeit bewegen. Örtliche Selbsthilfegruppen und die Gesellschaft für Inkontinenz sind Anlaufstellen für Menschen mit Blasenschwäche.
Harninkontinenz beim Mann:
Die Alternative zu Windeln ist bei Männern mit Inkontinezproblemen eine Versorgung mit ableitenden Hilfsmitteln mittels Kondomurinal und Beinbeutel.
Dabei wird ein selbstklebenden Kondomurinal über das Glied gerollt und an einem Beinbeutel angeschlossen. Der Beinbeutel wird entweder am Ober- oder Unterschenkel mittels eines Beingürtels fixiert und bequem mittels eines Ablasshahns entleert.
Harninkontinenz beim Mann:
Die Alternative zu Windeln ist bei Männern mit Inkontinezproblemen eine Versorgung mit ableitenden Hilfsmitteln mittels Kondomurinal und Beinbeutel.
Dabei wird ein selbstklebenden Kondomurinal über das Glied gerollt und an einem Beinbeutel angeschlossen. Der Beinbeutel wird entweder am Ober- oder Unterschenkel mittels eines Beingürtels fixiert und bequem mittels eines Ablasshahns entleert.