Als Direktor des „Intelligent Robotics Laboratory“ an der Universität von Osaka, arbeitet Hiroshi Ishiguro seit vielen Jahren an Androiden. Seine bis dato wohl bekannteste Arbeit ist die Repliee Q1. Hier schufen er und sein Team eine etwa 35-jährige Japanerin, die Äußerlich, wie auch im Bewegungsablauf, in der Motorik, einem Menschen erstaunlich nahe kommt.
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Um die „Frau“ möglichst echt nachzustellen, verwendete Ishiguro Silikon für die Haut. Im Innern sind 31 Aktoren installiert, die ständig Bewegungsabläufe des Menschen nachahmen. Derzeit bewegt Repliee Q1 jedoch nur den Oberkörper – zunächst wollten die Forscher diesen Bereich in Angriff nehmen. Der Roboter kann tatsächlich mit Menschen interagieren, wurde seit seinem Prototyp 2005 stetig weiterentwickelt.
2006 zeigte Ishiguro dann erste Bilder seines eigenen Doppelgängers, des Geminoid HI-1. Und tatsächlich sehen sich er und sein, naja, Klon erstaunlich ähnlich. Die Idee hinter der Entwicklung seiner Selbst, erklärte er damals mit der Frage, ob es ihm gelingt einen Kurs an der Uni mit seinem Ebenebild zu geben, also die Aufmerksamkeit der Stundenten trotzdem zu erlangen. So weit scheint die Technik zwar noch nicht fortgeschritten zu sein, zumindest aber könne nach Aussage von Hiroshi Ishiguro dessen fünfjährige Tochter bereits mit dem Geminoid HI-1 spielen.
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Im legendären Fritz Lang-Klassiker Metropolis traten bereits in den 1920er Jahren ebenso Androide auf, wie vor allem später in den Science Fiction Serien Raumschiff Enterprise bzw. Stark Trek. Ihnen gemein war zumeist die völlige Emotionslosigkeit der Figuren. Mit der Zeit und spätestens bei den letzten Voyager-Folgen aber, entwickelte sich der Android sukzessive menschlich, um schließlich auch Gefühle und Emotionen ausdrücken zu können.
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