Hexen mögen’s heiß

Bei Melody ist sich niemand so ganz sicher: Ist sie nun eine Hexe oder ist sie keine? Wie auch immer, sie ist auf jeden Fall extrem sexy und anziehend und diese Tatsache weiß Mel für sich auch durchaus zu nutzen. Bei Shane allerdings, da zeigt sich, dass Mel nicht nur einen faszinierenden Hüftschwung, sondern auch eine ganze Menge Herz hat. Das sie nicht nur an den kleinen Herrn Kilgarven verschenkt.

Der Rahmen, in dem die Geschichte spielt, ist eine Kochsendung, in der Mel ihre magische Ausstrahlung so richtig zur Geltung bringen kann. Das Problem ist nur, sie kann gar nicht kochen, was durchaus seine komischen Seiten hat.

Je nachdem, was die Autorin Annette Blair mit diesem Buch erreichen wollte, ist es ihr gelungen oder auch nicht. Es ist eines dieser Bücher, die man lesen kann, wenn man sich ablenken möchte vom grauen Alltag, wenn man sich nicht allzusehr auf komplizierte Handlungsstränge konzentrieren möchte und möglichst wenig denken will. Dafür ist es durchaus geeignet. Man könnte sozusagen jederzeit an jeder Stelle weiterlesen, ohne tatsächlich etwas elementar Wichtiges verpasst zu haben.

Wenn ihre Ambition allerdings war, einen erotischen Roman zu schaffen, dann ist das schiefgegangen. Denn obwohl das Buch vor Andeutungen dieser Art nur so strotzt, so ist von knisternder Erotik rein gar nichts zu spüren. Dafür bleibt Blair, die einen Hang zu Hexen hat, zu sehr an der Oberfläche.

Annette Blair: „Hexen mögen’s heiß“, Originaltitel „The Kitchen Witch“, erschienen im Februar 2009 bei Egmont Lyx, als Taschenbuch zu haben für 9,95 Euro.

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