Linux hat eine erstaunliche Karriere hingelegt und gehört heute mit Sicherheit zu den Vorzeigeprojekten, sobald es um Open Source geht.
Ein bisschen unheimlich ist einem Normalnutzer wie mir sowas ja schon: Eine anonyme Gruppe von Leuten bastelt unentgeltlich und freiwillig an einem ganzen Betriebssystem?
Okay: Die Leute, die Mac OS Tiger programmiert haben, kenne ich auch nicht persönlich. Aber trotzdem…
Erstaunlicherweise (und glücklicherweise) funktionieren solche Projekte tatsächlich. Immer wieder aufs Neue erstaunt mich beispielsweise auch die Wikipedia angesichts ihrer Datenfülle und Aktualität. Wer sich beispielsweise über den Planeten Pluto informieren will, erfährt, dass er seit gestern kein Planet mehr ist sondern ein Zwergplanet. Versuchen Sie sowas mal mit einem Brockhaus…
Ein anderes Beispiel ist für mich die Fülle an leistungsstarken Content Management Systemen wie TYPO3 oder Joomla. Mit ihnen kann der Nutzer Internetseiten verwalten. Die Menge an Systemen ist dabei fast unüberschaubar. Und die beiden eben genannten bewähren sich jeden Tag im professionellen Einsatz.
Und das alles funktioniert, obwohl es keine Firma mit einer Geschäftsführung und Abteilungsleitern gibt, kein Qualitätsmanagement mit Zetteln und Listen und was es sonst noch alles in großen und kleinen Firmen gibt. Natürlich achten auch die Programmierer von Linux oder TYPO3 darauf, dass alles funktioniert, dass Dinge gezielt vorangetrieben werden. Klar. Aber wenn man bedenkt, dass die Mitglieder der Teams all das freiwillig und in ihrer Freizeit tun und dabei an nahezu allen Punkten der Welt sitzen (können), ist das schon ziemlich klasse.
Tja und das schreibt hier einer, der sich Linux nur einmal aus Neugier angesehen hat. Ich nutze es nicht, das wäre für einen Mac-Besitzer auch vielleicht etwas widersinnig. Aber interessiert hat es mich doch.
Und erstaunlich finde ich Linux so oder so.
Deshalb: Herzlichen Glückwunsch, Linux. Und eine Kiste Respekt für alle, die daran mitarbeiten.
Linktipp: Geschichte von Linux bei Wikipedia
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