Jeder weiß, dass Hepatitis Erkrankungen immer etwas mit der Leber zu tun haben, aber was genau, ist nicht sofort präsent. Denn von Hepatitis A-E unterschieden sich die Merkmale und der Ansteckungsweg voneinander deutlich, nur ist die Folge gleich: Eine Leberentzündung. Während Hepatitis A und E Reisekrankheiten und meist in akuter Form auftritt, können die Hepatitis-Typen B, C und D nach der akuten Erkrankung auch einen chronischen Verlauf nehmen, hält die Erkränkung mehr als 6 Monate an. In diesem chronischen Stadium ist eine dauerhafte Schädigung der Leber wie von Leberkrebs oder einer Leberzirrhose möglich. Was es überhaupt heißt an einer Hepatitis B zu erkranken und wie man dem vorbeugen kann. Alle Infos hier:
Hepatitis B: Das Krankheitsbild
Ganze 90 Prozent der Hepatitis-B-Erkrankungen verlaufen statistisch gesehen akut ab und sind schon innerhalb von 6 Monaten ausgeheilt. Quasi nur 10 Prozent der Fälle verlaufen chronisch. Um mal eine Vorstellung zu haben wie häufig die akute Erkrankung auftritt, lässt sich eine Meldung dieser Erkrankungen des Robert-Koch- Instituts aus dem Jahr 2010 heranziehen, die rund 767 Patienten registrierte. Etwa 400 Millionen Menschen sind dabei chronische Träger des Virus. Natürlich gilt hier auch wie immer der Leitsatz, wenn Sie gesundheitliche Probleme und Anzeichen einer Lebererkrankung haben, sollten Sie den Arzt Ihres Vertrauens konsultieren. Die Hepatitis B ist natürlich auch als akut oder chronisch einstufbar. Um feststellen zu können, an was Sie also leiden, sollten Sie sich fragen, ob Sie folgende Hepatitis Symptome an sich vorab beobachten:
Die akute B-Hepatitis
Im Allgemeinen verlaufen die meisten Leberinfektionen – in etwa zwei Drittel – atypisch und weisen keine direkten Zeichen einer Hepatitis auf. Nur bei zirka einem Drittel der Patienten mit Leberbeschwerden treten eindeutige Symptome auf. Daher lautet hier das oberste Gebot, was nicht oft genug genannt werden kann: Bei gesundheitlichen Beschwerden bitte immer den Arzt aufsuchen! Die ein Drittel, die die klassischen Symptome an sich bemerken, können dagegen schon selbst die Vorboten einer Leberentzündung erkennen:
- Eine Gelbfärbung der Haut und der Augen
- Der Urin ist deutlich dunkel eingefärbt
- Verstärkte und hartnäckige Gliederschmerzen
- Schmerzen im Bauch (weiter oben)
- Häufig kann es auch zu Erbrechen, Übelkeit und Durchfall kommen
Die chronische B-Hepatitis
Wenn die Leberentzündung länger als 6 Monate bei Ihnen vorhanden ist, dann spricht man von einer chronischen Hepatitis. Üblicherweise entwickelt sich so eine Erkrankung im Anschluss an einem akuten Leberleiden oder von Anfang an einen chronischen Verlauf nehmen. Am besten ist es in diesem Fall von Ihrem Arzt immer wieder ein großes Blutbild anfertigen zu lassen. Am höchsten ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen Erkrankung an einer B-Hepatitis im Babyalter und nimmt dann mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab. Eine chronische Hepatitiserkrankung kann auch zu schweren Folgeschäden wie zu einer Leberzirrhose oder zu einem Leberzellkarziom führen.
Das Infektionsrisiko und die Impfung
Der Virus der Hepatitis des Typen B wird durch Köpersekrete übertragen. Also sollten Sie sich von Blut, Sperma, Scheidensekret oder Blutplasma fernhalten. Nur wenige Viren reichen dabei aus, um Sie mit dieser Leberkrankheit zu infizieren! Doch gibt es schon lange einen wirksamen Impfstoff gegen diese aggressiven Viren. Schon 1995 gehört diese Impfung zu den Standartimpfungen in Deutschland und gibt einen probaten Schutz gegen dieses Leberleiden. Wenn Sie also lieber auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten.