In der Komödie „Helden des Polarkreises“ geht es um den schon lange arbeitslosen Janne, der sich mit dem Nichtstun arrangiert hat und gemütlich mit seiner Freundin Inari zusammenlebt. Als er es versäumt, ihr einen Digitalempfänger zu kaufen, als das analoge Fernsehen abgeschaltet wird, stellt sie ihn vor die Wahl: Entweder besorgt ihr einen Digitalempfänger bis zum nächsten Morgen, oder sie trennt sich von ihm.
Und da ist auch noch ein fieser Verehrer Inaris, der nur auf eine solche Gelegenheit gewartet hat. Janne bricht mit zwei Kumpeln auf, um doch noch einen Digitalreceiver zu finden.
Ironie und Antihelden
„Helden des Polarkreises“ ist ein eher ironischer Titel, denn eigentlich hat Janne mehr von einem Antiheld, ebenso seine seltsamen Freunde Ralle und Kanne, aber genau das macht die drei Chaoten so sympathisch und sorgt für einen Großteil der Komik in diesem Film.
[youtube jSSEpudnok4]Janne, Ralle und Kanne müssen bei ihren nächtlichen Abenteuer nicht nur dem Winter trotzen, sondern haben es bald mit einem ehemaligen Pin-Up Girl, einer schwedischen Damen Unterwasser-Rugby Mannschaft und einer Gruppe russischer schwerbewaffneter Gangster zu tun. Währenddessen schleicht sich auch noch Inaris intrigenreicher Verehrer bei ihr ein.
Dass diese Story nicht in albernen Klamauk abdriftet, verdankt der Zuschauer Dome Karukoski, einem Regisseur, der auch feinere Zwischentöne einfängt in der Tragikomödie „Helden des Polarkreises“ und der offensichtlich ein Herz für Verlierertypen hat.
„Helden des Polarkreises“
Originaltitel: Napapiirin sankarit
Kinostart: 12.01.2012
Finnland/Island/Schweden 2010
FSK: ab 12 Jahre
Länge: 95 Min
Darsteller: Pamela Tola, Jussi Vatanen, Jasper Pääkkönen u.a.
Regie: Dome Karukoski