Grüner Silvaner: Trockener Kabinett Weißwein aus Franken

Zwar findet man die grüne Silvanerrebe in vielen Weinanbaugebieten Deutschlands, wie zum Beispiel in der Pfalz und Saale-Unstrut, doch am meisten Tradition hat der trockene Weißwein in Rheinhessen und Franken. Der Silvaner ist neben der Müller-Thurgau-Rebe sogar die Leitsorte in Franken und wurde dort auch das erste Mal überhaupt angebaut.

350 Jahre grüner Silvaner in Rheinhessen und Franken

Die weiße Silvaner Rebe ist eine ertragreiche Weinsorte, die schon früh im Jahr gereift ist. Aufgrund dieser Vorteile diente der Silvaner bereits als Basis einiger Neuzüchtungen wie dem Bacchus, Optima oder Scheurebe. Doch zum Spitzenwein schafft es der Silvaner wenn überhaupt in hohen Qualitätsstufen, zum Beispiel als Kabinett Wein.

Das Aroma der Silvanerrebe ist stark von den Boden- und Wetterbedingungen abhängig. So erstaunt es auch nicht, dass die besten Weißweine, trockene Kabinettweine, meist aus dem Süden Deutschlands kommen und Franken sowie Rheinhessen mit den besten Tropfen auftrumpfen.

Trockener Kabinett Weißwein ist perfekt zum Essen

Während sich der grüne Silvaner auf Lehmböden durch ein neutrales Aroma auszeichnet, sind für einen hochwertigen Weißwein Verwitterungsböden günstig. Einfache Qualitätsweine sind eher uncharakteristisch mit einer milderen Säure als beispielsweise ein Riesling ausgestattet. Erst in höheren Qualitätsstufen erhält der Silvaner Aromen von Stachelbeere, Birne, Heu, Minze oder Rauch.

Der trockene Silvaner Kabinett erhielt schon einige Preise und eignet sich besonders Gut als Speisebegleiter. In der Regel werden Weine der letzten Jahrgänge gewählt und runden leichte Spargel- oder Fischgerichte perfekt ab!

Keine Meinungen

  1. Sehr guter Artikel, hätte nicht gedacht, dass ein Grammophonerfinder auch das Patent auf Parkettboden hätte…

  2. Sehr guter Artikel, wirklich gut zusammengefasst. Ich möchte noch hinzufügen: um den Härtegrad zu messen wird übrigens eine Hartmetallkugel in das zu prüfende Stück gedrückt. Und diese Messung macht man schon seit über 100 Jahren so, was ich sehr interessant finde.

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