Deutsche Tennisspieler gab es viele, doch nie war eine Spielerin so erfolgreich wie Steffi Graf. Sie war eine Ausnahmesportlerin, die Einzigartiges geleistet hat.
Boris Becker ist ebenfalls ein Ausnahmeathlet, der nach 1985 zum Maß aller Dinge für Deutsche Tennisspieler wurde. Kein Spieler war für seinen unbedingten Siegeswillen so bekannt wie er. Selbst in aussichtsloser Position schaffte er es mehrmals ein Spiel zu drehen und noch als Sieger vom Platz zu gehen. Nur sechs Wochen vor dem Rücktritt von Steffi Graf gab Boris Becker 1999 seinen Rücktritt vom Profisport bekannt.
Ein weiterer erfolgreicher Spieler war der in Pinneberg geborene Michael Stich. Er errang 1991 einen unvergessenen Sieg gegen Boris Becker. Diese drei waren die großen Vorbilder für Deutsche Tennisspieler zu jener Zeit. Das Interesse am Tennis war riesengroß und die Begeisterung ebbte nur langsam ab.
Graf, Becker, Stich – Deutsche Tennisspieler und ihre Erfolge in der Top 10
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Nur Steffi Graf hat in der Geschichte des Tennissports den Golden Slam gewonnen. Das bedeutet, innerhalb eines Kalenderjahres vier Grand-Slam-Siege und die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen zu erringen. Dieser Triumph gelang ihr 1988 und kann, logischerweise, ohnehin nur alle vier Jahre gelingen. Sie gewann insgesamt 22 Grand-Slam-Turniere. Sie führt immer noch, und das 12 Jahre nach ihrem Rücktritt, die Liste der Spielerinnen an, die in der Weltrangliste auf Platz 1 standen. Sie schaffte das damals für insgesamt 377 Wochen.
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Boris Becker gehört ebenfalls zu diesen Ausnahmeathleten. Er war nach seinem Wimbledonsieg 1985 das Maß der Dinge für Deutsche Tennisspieler. In der Weltrangliste wurde er viele Jahre unter den Top 10 geführt und 1991 für zwölf Wochen sogar auf Platz 1. Insgesamt errang er 6 Grand-Slam-Siege.
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Michael Stich schaffte einen zweiten Platz im ATP-Ranking. Sein bestes Grand-Slam-Ergebnis gelang ihm 1991 in Wimbledon mit einem grandiosen Sieg gegen Boris Becker.
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Tommy Haas schaffte es ebenfalls zum Weltranglistenzweiten. Bei den Australian Open stand er drei Mal im Halbfinale, in Wimbledon schaffte er es einmal ins Halbfinale.
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Anke Huber war Weltranglisten-Vierte im Jahr 1996. Sie errang insgesamt 12 Titel. Das einzige Grand-Slam-Finale ihrer Karriere erreichte sie 1996 in Autstralien. In den French Open stand sie 1993 im Halbfinale.
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Auch Nicolas Kiefer schaffte es auf die vorderen Ränge der Weltrangliste. Seine beste Platzierung war der vierte Platz. Sein bestes Grand Slam-Ergebnis feierte er bei den Australian Open im Jahr 2006, als er im Halbfinale stand.
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Seine beste Weltranglistenplatzierung war Rang 5. 2003 stand er bei den Australian Open im Finale.
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Mit Platz 14 erreichte sie ihre beste Weltranglistenplatzierung im Jahr 2009. In diesem Jahr stand Anna-Lena Grönefeld auch im Viertelfinale in Wimbledon.
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Carl-Uwe Steeb stand auf Platz 14 des ATP-Ranking. 1991 stand er bei den US Open und 1992 bei den French Open im Achtelfinale
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2009 stand Sabine Katharina Lisicki auf Platz 22 des ATP-Ranking. In diesem Jahr schaffte sie es auch ins Viertelfinale in Wimbledon.