Das liegt aber, glaube, ich vor allem daran, dass ich endlich wieder regelmäßig in die Muckibude radele und dort auf dem Laufbahn weiterschwitze. Walken intensiv nennt e-balance mein Gewetze, das verbrennt in einer Stunde immerhin rund 450 kcal. Abends raffe ich mich zudem jeden zweiten Abend dazu auf, die e-balance-Muskelaufbau-Übungen zu absolvieren. Da können auch Einsteiger mitmachen: Mit 10 Wiederholungen pro Übung (easy nachzumachen, selbst für Grobmotoriker) geht es los, steigerbar bis bis 30 Wiederholungen und drei Durchgänge. Wer das dann irgendwann locker schafft, darf sich als fortgeschritten betrachten und bekommt neue Hausaufgaben.
Beim Essen reiße ich mich durchaus am Riemen, aber eine Einschulungsfeier zu der der Fünftklässler sich Croques wünscht, eine Grillsaison-Abschlussparty mit Pute zwar, aber zu viel Nudelsalat, rächen sich am Ende dann doch. Der Anfang vom Übel ist, das kenne ich schon aus meiner Weight Watcher-Zeit, wenn man (ich) das Essensprotokoll schwänzt. Allein die Vorstellung, ich hätte 200 g Sour Cream eintragen müssen und danach hätte der Kalorienrechner angefangen rot zu blinken, zu würgen, mich zu beschimpfen… Nein! Wer schwarz auf weiß niederlegen muss, was er den Tag so verputzt hat, wird entweder schummeln oder doch auf das Croissant und seine xxx Kalorien verzichten. Und wen lackmeiern wir, wenn wir schummeln? Nur uns selbst. Allen anderen ist es nämlich schnurzpiepegal, ob wir abspecken.
Fein, das reicht mir zur Eigenmotivation für den morgigen Diättag. Sicherheitshalber ziehe ich mir zum Einschlafen noch eine Frauenzeitschrift rein und denke „hach, was für ein entzückendes Top, da passe ich auch bald rein“. Zu blöd, dass sich dauernd das Bild von Hasis Caramel Cookie Eis im Tiefkühler in meinen Kopf schleicht. Okay, okay, stattdessen lieber einen Apfel.