Kippy

Danach kamen noch mehr Eingänge dazu, die aber leider bis heute noch nicht miteinander verbunden sind. Schön wär’s! Auf Syros in die U-Bahn einsteigen und in Tokio wieder aus. Wäre vielleicht auf die Dauer etwas duster, aber man könnte eine Weile in Zeitungen und Bücher schmökern. Hoffentlich sitzt man bei solch einer Fahrt in dem Waggon ohne Schnorrer! Das ganze Projekt ist utopisch, aber im Endeffekt zählt die Idee. So ist es in der Kunst.

Das ist natürlich nicht das einzige was Martin Kippenberger gemacht hat. Mit "Kippenbergers Büro" schuf er mit Giesela Capitain zusammen einen bekannten Ausstellungsort Ende der 70er in Berlin und war zu gleichen Zeit Geschäftsführer im SO36 in Kreuzberg. Danach ist er durch die Weltgeschichte gezogen und hat überall Kunst produziert und ausgestellt. Geliebt wurde er wohl von der Kunstszene und der Presse zu Lebzeiten nicht.

Wer mehr über ihn wissen will, dem kann ich den Film "Kippenberger" empfehlen. Eine wirklich schöne Dokumentation über seine Kunst, seine Freunde und seine Person. Durch Archivmaterial und Interviews zeigt der Film die Höhen und Tiefen von Kippy und das mit einem guten Sinn für Details, aber ohne die Distanz zu verlieren. Mir ist besonders hängen geblieben, dass er am Anfang seiner Karriere von seiner Kunst in Köln wohnen und in Wien essen konnte. Im Tausch gegen seine Bilder.

Eine Ausstellung gibt es gerade auch noch: 10. Juni 2006 bis 10. September 2006: Kunstsammlung, Düsseldorf

4 Meinungen

  1. Verrückte Idee. 🙂 Schade, dass die Ausstellung schon beendet ist.Viele Grüßehttp://www.galleryy.net

  2. Ja.. ich hätte die Ausstellung auch gerne gesehen…

  3. Weiß jemand wo Momentan eine Austellung ist?

  4. Ich finde eine wirklich schöne Idee. Erinnert mich an den Blaumilchkanal von Kishon. Da hat einfach jemand angefangen mit einem Preßlufthammer ein Loch in die Straße zu reißen. Und am Schluß wurde ein Kanal draus. Sicher utopisch, aber…

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