Gegenlicht Aufnahmen: so gelingt der Kontrast von Licht und Schatten

Schon mit der ersten Kamera wird einem eingebläut, nicht ins Gegenlicht zu fotografieren. Dabei scheint eher die Vorstellung von Urlaubs- und Hobbyfotografen vorzuherrschen, die alles klar und deutlich abbilden wollen, allerdings nicht den Mut zu künstlerischen Fotos und dem spannenden Spiel mit Licht und Schatten besitzen. Gerade dieser Kontrast ist es aber, der zu einzigartigen Effekten führt und den Fotos ihre unverwechselbare Note verleiht. Es ist aber in der Tat richtig, dass man sich bei einer Gegenlicht Aufnahme mit Fortgeschrittenen-Problemen auseinander setzen muss, wenn man das Ergebnis nicht dem Zufall schulden mag.

Gegenlicht Aufnahmen: So wirds gemacht!

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Transparentes Objekt

Fotografiert man ein Blatt, eine Blüte oder andere durchscheinende Objekte, so wird man schnell feststellen, dass man im Gegenlicht eine ganz besondere Leuchtkraft der Farben und eine interessante Transparenz erreicht.

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Silhouetten

Bei einer Silhouette ist der Kontrast von Licht und Schatten in seiner stärksten Form anzutreffen: Das von hinten kommende Licht ist so stark, dass der Vordergrund fast schwarz wirkt. Mit der richtigen Bildkomposition kann man diesen Effekt maximal nutzen.

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Farbkontrast

Während manche Farben leuchtender dargestellt werden, ist es aber auch häufig so, dass durch Staubpartikel und die sich überlagernden Licht und Schatten Verhältnisse der Farbkontrast gemindert wird und die Bilder stumpf wirken können. Diese Kontrastreduktion wird von Gegenlichtblenden/Streulichtblenden abgefangen.

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Belichtung

Man kann so gut wie nie die völlig richtige Belichtung bei Gegenlicht Aufnahmen feststellen und festlegen – mehrere Belichtungseinstellungen für das gleiche Objekt sollten hintereinander aufgenommen werden. Gemessen wird an den hellsten Stellen der Motive.

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Blendenflecke

Blendenflecke können ein gewolltes Merkmal und individueller Ausdruck des Fotografen sein, können aber auch störend wirken. Je nach der Absicht und dem gewünschten Ergebnis kann man sie mit einer Streuchlichtblende, die auf das Objektiv angepasst ist, zu einem großen Teil unterdrücken.

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Erkennbare Details/Porträts

Gerade bei Porträts im Gegenlicht ist es oftmals gewünscht, trotz hohem Kontrast das Gesicht der abgebildeten Person erkennen zu können. Hierfür sollte man eine weitere Lichtquelle verwenden, die entweder außerhalb der Kadrierung aufgebaut oder durch den Blitz hervorgerufen wird.

Tipps und Hinweise

  • automatische Kameras sind selten in der Lage, Gegenlichtaufnahmen in der gewünschten Form umzusetzen – man sollte sie, wenn man kann, manuell einstellen
  • Unterbelichtung kann man beim Gegenlicht ganz gezielt nutzen, um besonders ausgeprägte Scherenschnittbilder zu bekommen
  • im Zuge der Belichtungskorrektur kann man auch weitere Aspekte einer Belichtungsreihe ausloten und so ein perfekt inszeniertes Foto schießen

Eine Meinung

  1. Gute Tipps. Werde ich mal ausprobieren. Bisher war ich aber mit der AUTO Funktion meiner Digicam (Casio) ganz zufrieden. Natürlich sind die Aufnahmen nicht mit DSLR fotographierten Exemplaren zu vergleichen.

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